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SeeBa schreibt Erfolgsgeschichte

Viel Lob für Oppenweher Unternehmen - 34 Mitarbeiter beschäftigt

Von Dieter Wehbrink
Oppenwehe/Levern (WB). Als Ewald Seebode und Bernd Klinksieck 1997 in Oppenwehe das Unternehmen SeeBa Energiesysteme ins Leben riefen, ahnten sie noch nicht, wie groß ihr Erfolg sein würde.

Heute verdienen in der Firma, die sich schwerpunktmäßig mit der Planung von Windkraftanlagen und Windparks beschäftigt, bereits 34 Mitarbeiter ihr Geld. Weitere Stellen könnten durchaus folgen, zumal jetzt auch in Polen, Italien und Belgien Gesellschaften gegründet wurden. Ein ergeiziges Projekt ist zudem das geplante Lebens- und Arbeitsdorf (LuAdo), das in Oppenwehe weitere Arbeitsplätze bringen wird. Der jüngste Erfolg der jungen Firma: Es kam es beim Unternehmer-Wettbewerb in NRW, ausgeschrieben vom Bundesverband mittelständischer Wirtschaft, von 153 Bewerbungen unter die ersten 23.
Gestern hatte daher Bürgermeister Ekkehardt Stauss die Unternehmensvertreter in die Gemeindeverwaltung Levern eingeladen. Der Bürgermeister gratulierte den Oppenwehern. Er freute sich nicht nur über das gute Abschneiden von SeeBa im Wettbewerb, sondern über die wertvolle Bereicherung, die das Oppenweher Unternehmen für die Stemweder Wirtschaft darstellt. Dies könne man nicht oft genug betonen, meinte Stauss. Viele Menschen wüssten gar nicht, dass es ein solches Glanzlicht in der Kette der Stemweder »Mittelstandsperlen« gebe. Stauss übersetzte den Begriff LuAdo mit »Lustvoll anderes Denken organisieren«. Hier seien keine Fantasten am Werk - das beweise nicht nur die Zahl der geschaffenen Arbeitsplätze.
Stauss sagte den Oppenwehern weiterhin Unterstützung zu. So will er demnächst im Ministerium vorsprechen, um Fördermöglichkeiten für das Lebens- und Arbeitsdorf zu erörtern.
Klaus Plaszczek, Leiter der Kreisgeschäftsstelle Herford/Minden-Lübbecke des Bundesverbandes Mittelständischer Wirtschaft, betonte, dass unter anderem die Sicherung von Arbeitsplätzen, die geistige Innovation und auch der ökoloigsche Anspruch der Firma SeeBa zum guten Abschneiden im Wettbewerb geführt habe.
Geschäftsführer Klaus Hüsemann beschrieb die Aktivitäten der Firma. So hat SeeBa bereits mehr als 250 Windkraftanlagen mit der so genannten Gittermast-Technik entwickelt. Das Unternehmen ist ein modernes Baubüro, das Architekten und Ingenieure beschäftigt. Zurzeit sind 17 weitere Windräder in der Planung. Vor allem der polnische Markt ist nach Einschätzung von Hüsemann zukunftsträchtig. »Dort gibt es einen großen wirtschaftlichen Aufschwung, und unsere Anlagen stören nur wenige Menschen, weil das Land dünn besiedelt ist.« Neben den verstärkten Auslandsaktivitäten ist auch ein eigener Service für die Windräder geplant. »Wir streben zudem Beteiligungen an Zulieferern an. Schon jetzt ist dies bei einem Stahlbauer und bei einem Windkraftentwickler der Fall«, sagte Hüsemann.

Artikel vom 19.10.2005