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HSG-Defensive optimal

Handball-Landesliga: SGBD vor ungewissen Wochen

Von Lars Rohrandt (Text und Fotos)
Bünde (BZ). Rhythmisches Klatschen begleitete die Handballer der HSG Spradow in den letzten Minuten der Landesliga-Partie gegen den VfL Mennighüffen II. Unterstützung, die die Spieler des Gastgebers gut gebrauchen konnten. Denn in der Schlussphase drohte, die Partie noch einmal zu kippen. Doch Torben Sturhan erzielte in Unterzahl das 23:20. Endlich hat die HSG ihr Punktekonto ausgegliche. Die SG Bünde-Dünne blieb dagegen beim TuS Wehe weiter ohne zählbaren Erfolg
Zeigte in der Partie gegen den VfL Mennighüffen II zwölf tolle Paraden: Spradows Torwart Axel Brinkmann.
Spradows zweiter Heimerfolg - das war eine Partie, die in erster Linie von der Spannung lebte. Mennighüffen holte im ersten Durchgang nach Umstellungen in der HSG-Hintermannschaft einen Fünf-Tore-Vorsprung auf. Und nach der Pause stand es in der 51. Minute noch Remis -Ê18:18.
»Plötzlich waren bei Mennighüffen alle Spieler zwei Meter groß«, kommentierte HSG-Spielertrainer Zygfryd Jedzrej die Aufholjagd des Gegners. Doch wirkliche Sorgen bereitete ihm der plötzliche Pausenrückstand nicht. Denn ein Spiel dauert nun einmal 60 Minuten und nicht 30. »Wichtig war, dass wir in den entscheidenden Phasen wieder voll im Saft standen«, sagte Jedrzej. Und die standen in der Schlussviertelstunde an. Zunächst erzielte Andreas Kruse, der nun stark aufspielte, in Unterzahl das 16:15 -Êdie erste Führung nach der Pause -, ehe erneut Kruse und Sascha Zeller einen Zwei-Tore-Vorsprung (20:18) herauswarfen. Diesen Vorsprung behauptete Spradow nun gegen Mennighüffen. Auch dank des starken Torwarts Axel Brinkmann, der beim Stande von 22:20 parierte. Es folgte Sturhans Gegenstoß-Treffer. Der zweite HSG Sieg stand fest.
»Es ist nur schwer möglich, eine Partie in der Landesliga 60 Minuten lang zu bestimmen«, analysierte Zygfryd Jedzrej, der besonders mit der Defensive zufrieden war. »Das war eine optimale Leistung.« Auch im Angriff sah der Spielertrainer eine Verbesserung gegenüber den ersten drei Saisonpartien: »Wir haben ordentlich kombiniert. Einige Treffer waren schön herausgespielt.« So könnte es weitergehen. Und muss es auch, wenn das Tabellenmittelfeld verlassen werden soll.
Vom Mittelfeld kann das Ligaschlusslicht SG Bünde-Dünne derzeit nur träumen. Das 22:33 beim TuS Wehe war die vierte Niederlage im vierten Spiel. Aufgrund der Personalsituation hat Trainer Peter Pickel nun die A-Jugendlichen Sascha Kampeter, Philipp Gerking und Moritz Sander, die in Wehe ihren Willen zeigten, in die Landesliga-Mannschaft beordert -Ênach Absprache mit dem A-Jugend-Trainer Bernd Kampeter. Die »Erste« genießt Vorrecht. »Beim Training müssen wir nun Arbeit, Studium und Schule unter einen Hut bekommen«, sagt Pickel. Am kommenden Samstag steht eine richtungsweisende Partie an: Der drittletzte TV Großenmarpe kommt in die Moning-Halle. Nur der Sieg zählt.

Artikel vom 18.10.2005