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Firma EWS
stellt neue
Sonde vor

Erdwärme-Forschung

Lichtenau (WV/han). Die »Energiestadt« Lichtenau entwickelt sich nun möglicherweise zu einem Zentrum der Erdwärmeforschung. Führende Wissenschaftler auf diesem Gebiet haben sich jetzt im Technologiezentrum (TZL) getroffen.

Das Lichtenauer Ingenieurbüro EWS Erdwärme-Systemtechnik GmbH mit Sitz im TZL beteiligt sich am europäischen Erdwärme-Forschungsvorhaben »Groundhit«. Bei dem jetzigen Treffen wurde der Fortschritt der verschiedenen gleichzeitig vorangetriebenen Forschungsbereiche besprochen. Ziel von »Groundhit« ist es, die Effizienz eines Erdwärmesondensystems um mehr als 20 Prozent zu steigern. Um dieses Ziel zu erreichen, kooperieren elf Firmen und Institutionen aus sieben EU-Ländern. Mit dabei sind unter anderem Firmen und Institutionen aus Polen, Rumänien und Österreich.
Im Rahmen des im Juli 2004 begonnenen Forschungsvorhabens wurde von der EWS jetzt die von ihr neu entwickelte Erdwärmesonde vorgestellt. Diese in der Herstellung günstigere Sonde wird Anfang kommenden Jahres auf ihre Effizienz geprüft. Durch die spezielle Form ist davon auszugehen, dass diese Neuentwicklung effizienter arbeitet als eine herkömmliche Erdwärmesonde. Neben der Entwicklung einer Hochleistungswärmepumpe ist dies einer der Forschungsschwerpunkte des 3,6 Millionen Euro teuren Forschungsvorhabens. Das auf vier Jahre angelegte Vorhaben wird mit knapp 1,7 Millionen Euro durch Mittel aus dem Forschungsrahmenprogramm der Europäischen Union unterstützt.
»Die EWS ist eines der wenigen deutschen Ingenieurbüros, das sich im Bereich der Erdwärmeforschung engagiert. Damit gewährleisten wir unseren Kunden, dass unsere Planungsleistungen immer dem neusten Stand der Technik entsprechen oder ihm sogar etwas voraus sind«, betont EWS-Geschäftsführer Oliver Kohlsch.

Artikel vom 18.10.2005