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»Schaut euch das nur mal an!«


Gelungene Premiere: »Noah und die coole Arche« im Stadttheater ausverkauft


Von Victor Fritzen
Herford (HK). Die Bühne sieht aus wie ein großer Zoo oder ein riesiger Zirkus. Große Nilpferde, lange Giraffen, tollpatschige Affen und winzige Mäuse tummeln sich auf den Brettern des Stadttheaters - dort, wo sonst professionelle Schauspieler ihrer Arbeit nachgehen. Die kleinen »Hits & Kids«-Musicalstars sind auch Künstler, beherrschen sie doch ihre »tierischen« Rollen perfekt. Während des Stücks »Noah und die coole Arche« am Wochenende präsentierten sich die 170 Kinder besser denn je. Echte Schauspiel-Profis eben.
»Schaut euch das mal an«, sangen sie, die Zuschauer kamen dieser Aufforderung natürlich gerne nach. Gleich zweimal war das Stadttheater restlos ausverkauft. Zu sehen war eine Show, die es in sich hatte. Rock, Pop, Samba oder Swing, die Kinder beherrschten alle Musikstile nach Belieben. »Ganzkörperdirigent« Burkhard Leich konnte sich auf seinen Chor verlassen, selbst unter den »großen Fluten« (Leinentücher über dem Chor) holten sie alles aus ihren Stimmbändern raus. Der Dank war ihm und seinem Kollegen Jürgen »Öhmi« Elmers sicher, sie erhielten als Anerkennung je eine »Goldene Schallplatte«. Elfeinhalb Jahre sind seit dem ersten Musical vergangen, jedes Jahr allerdings begeistern die Macher immer wieder aufs Neue. Und auch wenn nicht alle Nachwuchskünstler immer den richtigen Ton treffen oder synchron auf der Bühne tanzen, so machen gerade diese kleinen Fehler die Show so interessant und stehen für das, was die »Hits & Kids« ausmachen: Der Spaß am Singen und Schauspielern, professionelle Darbietungen auf der Bühne und großer Einsatz aller Beteiligten. Den glänzenden Kinderaugen war dieser Erfolg anzusehen, und spätestens nach beiden Auftritten wussten es auch die Zuschauer: »Noah ist ein echt cooler Held, denn er weiß, was Gott gefällt.« Bleibt deshalb zu hoffen, dass auch im kommenden Jahr wieder eine derart tolle Show auf die Beine gestellt werden kann, denn, so erzählte Ulrike Schewe vom Förderverein: »Die Gelder sind knapp, bisher ist die elfte Auflage im kommenden Jahr noch nicht gesichert.«

Artikel vom 17.10.2005