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»Nie war die Gelegenheit zu bauen so günstig«

Immobilientag in der Sparkassenfiliale Gohfeld - 55 Objekte warten auf neuen Eigentümer

Löhne-Gohfeld (per). Wer mit dem Gedanken spielt, sich den Traum vom Eigenheim zu verwirklichen, der sollte sich den 22. Oktober vormerken. Dann nämlich veranstaltet die Sparkassenfiliale Gohfeld einen Immobilientag, stellt Objekte vor und gibt Tipps zur Finanzierung.

»Nie war die Gelegenheit zu bauen so günstig wie derzeit.« Das muss Horst Droese, der das Immobilien-Center der Sparkasse Herford leitet, schon von Berufs wegen sagen. Doch er kann diese Behauptung auch mit Fakten untermauern. So bewege sich das Zinsniveau auf einem historischen Tief, die Preise für Bauland oder gebrauchte Immobilien seien moderat, und der Staat fördere das Vorhaben mit der Eigenheimzulage. »Und wer weiß, wie lange letzteres noch der Fall ist«, spielt Droese auf das politische Gezerre um die Eigenheimzulage an.
Von 11 bis 17 Uhr wollen Experten in der Sparkassenfiliale an der Weihestraße Interessierte umfassend zum Thema Immobilien beraten. »Ganz wichtig ist für uns eine seriöse und umfassende Beratung zur Finanzierung. Wir prüfen, ob überhaupt, und wenn ja, in welchem Rahmen gebaut werden kann«, erläutert der Sparkassenbetriebswirt. »Wer beruflich fest im Sattel sitzt, der sollte die Gelegenheit beim Schopfe fassen.«
Weit mehr als 200 Immobilien suchen allein in Löhne einen neuen Besitzer. 55 dieser Objekte vermarktet die Sparkasse. »Das Angebot ist sehr breit gefächert. Es reicht vom renovierungsbedürftigen Altbau für 80 000 Euro über das Einfamilienhaus für 150 000 Euro bis hin zum Luxus-Eigenheim, das weit über 200 000 Euro liegt«, sagt Heinz-Joachim Ostendorf. Er schätzt den Kauf einer gebrauchten Immobilie derzeit vorteilhafter ein als einen Neubau. »Aufgrund des Preisgefüges trennen sich Grundstücksbesitzer im Moment nicht von ihrem Land. Sahnestückchen zu finden, ist äußerst schwierig. Zum Teil sind die Grundstücke, die angeboten werden, ungünstig zugeschnitten oder haben eine ungünstige Lage.«
Silke Scheffler ist bei dem Kreditinstitut für die Finanzierung von Eigenheimen zuständig. Sie hat festgestellt, dass viele Menschen eine falsche Vorstellung von der finanziellen Belastung haben. »Manch einer stellt fest, dass die monatliche Belastung nicht höher ist als die Miete« - mit dem Vorteil, dass die vier Wände, in denen man lebt, später mal die eigenen sind.

Artikel vom 15.10.2005