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Rap, Radio und andere Jugend-Kultur

Nachwuchs in vielen Workshops zum Thema »Unheimliche Begegnungen« aktiv

Bad Oeynhausen (mor). Gestern wurden im Begegnungszentrum Druckerei die Ergebnisse der Jugendkulturtage vorgestellt. Bereits zum 14. Mal wurde dieses Angebot für Jugendliche im Alter von 12 bis 16 Jahren von der Stadt Bad Oeynhausen auf die Beine gestellt.

Aus einer großen Workshop-Palette hatten die rund 100 Teilnehmer die Möglichkeit, ihr Lieblingsprogramm auszuwählen. »Erstmals arbeiteten die einzelnen Gruppen auch an einem gemeinsamen Thema«, sagt Winfried Sunderbrink von der Kulturabteilung der Stadt. Zu dem Thema »Unheimliche Begegnungen« wurden gestern die ausgearbeiteten Ideen präsentiert.
Das Thema der 14. Jugend-Kulturtage wurde jedoch erst zu Beginn der Workshops bekannt gegeben. Es wurde nur im Vorfeld verraten, dass ein Jugend-in-Aktion-Song kreiert werden soll. »An diesem Lied hatte jeder Teilnehmer die Möglichkeit mitzuwirken. Ganz egal, in welchem Workshop er sich engagierte«, erklärt Jürgen Münch, zuständig bei der Stadt Bad Oeynhausen für Jugend, Soziales und Schulen. Für die eigenen Ideen und Themen gab es jedoch nach wie vor Platz im Wunschworkshop.
Video, Radio, Malen, Percussion und Theater gehören bereits von Anfang an zum festen Bestandteil der Jugend-Kulturtage. Vor dem Hintergrund des gemeinsamen Themas »Unheimliche Begegnungen« wurde vom Radioworkshop nicht wie die Jahre zuvor eine Reportage entwickelt, sondern ein Hörspiel mit allen technischen Finessen.
Aber auch Mode-Design und »Dance 4 Fans« sind aus dem Angebot nicht mehr wegzudenken. Workshops für Disc-Jockeys, E-Gitarren, Musical, Homepage, Rap und Tonstudio komplettierten das Angebot. Im Tonstudio-Workshop, der in diesem Jahr zum ersten Mal angeboten wurde, wurde zum Beispiel gezeigt, wie ein Popmusiktitel produziert wird.
Entstanden sind die Jugend-Kulturtage 1992 aus der Idee, ein attraktives und breites kulturelles Angebot für Jugendliche bereitzustellen, bei dem sie ihre Kreativität und ihren Gestaltungswillen einbringen können. So wurden in den Herbstferien 1992 erstmals die Tage »Jugend in Aktion« vom Jugendamt und der Kulturabteilung der Stadt Bad Oeynhausen in Zusammenarbeit mit anderen städtischen Einrichtungen wie Volkshochschule, Musikschule und der Druckerei durchgeführt. »Die Aktionswoche soll zum einen möglichst Jugendliche erreichen, die bislang keinen oder nur wenig Zugang zur Kultur haben«, sagt Jürgen Münch vom Jugendamt, der verspricht, dass die Jugend-Kulturtage auch im kommenden Jahr wieder organisiert werden.

Artikel vom 15.10.2005