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Stiftungskapital aufgestockt

Stipendium: Claas unterstützt wieder angehende Ingenieure

Harsewinkel (jaf). Erst ein Dinner in ländlicher Atmosphäre auf der Tenne von Loermannshof, einen Tag später dann die »Ernte« für die herausragenden Studien- und Projektarbeiten: Das Helmut-Claas-Stipendium wurde am Freitagmittag im Technoparc an fünf außerordentlich begabte Studierende der Ingenieurwissenschaft verliehen. Und der Claas-Aufsichtsratsvorsitzende Helmut Claas und Professor Richard Godwin von der Cranfield University ließen es sich nicht nehmen, den Preisträgern persönlich zu gratulieren.
Besonders hervorgetan mit seinen Untersuchungen von Funktionen zur Modellierung der Kornabscheidung an Mähdreschersieben hat sich Ole Peters von der Universität Hohenheim. Der Student konnte sich über den ersten Preis und eine Gesamt-Fördersumme in Höhe von 4800 Euro freuen. Den zweiten Preis (3600 Euro) erhielt Hendrik Schulze Zumkley von der Universität Stuttgart, der sich weitreichende Gedanken zur Entwicklung eines Schaummittel-Zumischsystems für ein Heißschaumversuchsgerät machte, was die Jury, die außergewöhnliche Arbeiten aus dem agrartechnischen, ingenieurwissenschaftlichen oder betriebswirtschaftlichen Bereich würdigt, überzeugte.
3000 Euro gingen nach England: Der Student Alistar Wharton vom Royal Agricultural College in Cirencester forschte in Richtung automatisches Getriebesystem und wurde dafür in Harsewinkel belohnt - ebenso wie die beiden vierten, mit jeweils 2400 Euro dotierten Preise, über die sich Jens Lüning von der Technischen Universität Braunschweig und Hilke Risius von der Humboldt-Universität Berlin freuen konnten. Ihre Arbeiten handeln von der »Entwicklung, Simulation und experimentellen Untersuchung eines Hydrauliksystems« und von der »Selektiven Getreideernte - Anforderungen und logistisches Konzept«.
Alle Studenten stellten ihre Arbeiten, die für Laien nur schwer zu verstehen und für Experten wie Helmut Claas eine wahre Freude sind, während eines Vortrags im »Claas-Kino« vor. Claas-Geschäftsführer Forschung und Entwicklung, Dr. Hermann Garbers, sprach anschließend über sein Fachgebiet - die Forschung und Entwicklung. Reichlich »Input«, vom dem es beim gemeinsamen Mittagessen im Claas-Technoparc mit Tomatensuppe, Putengulasch und anderen Köstlichkeiten noch mehr gab.
Während des Essens konnte Helmut Claas verkünden, dass das Kapital der von ihm ins Leben gerufenen Claas-Stiftung von 1,3 Millionen auf 1,85 Millionen Euro aufgestockt werden konnte - aus eigenen Mitteln und durch eine Spende von Frieda Bautz. Hintergrund: Von der Familie Bautz hat Claas 1969 das Werk in Saulgau übernommen.

Artikel vom 15.10.2005