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Ein 2:6 bringt den Spaß zurück

Pokal-Aus für Häger - aber bis zum 2:3 glasklare Chancen gegen Dornberg

Werther-Häger (guf). 2:6 (0:1) - das sieht nach einer standesgemäßen Abfuhr für Fußball-A-Ligist SV Häger gegen den Landesliga-Dritten TuS Dornberg aus. Aber die Leistung im Kreispokal-Nachholspiel der ersten Runde macht dem Drittletzten des Kreisoberhauses durchaus Mut für den Kampf gegen den Abstieg.

Denn der krasse Außenseiter war keineswegs vier Tore schlechter. »Wenn meine beiden Alu-Treffer in der ersten Halbzeit 'reingehen und wir eine unserer weiteren klaren Konterchancen nutzen, wer weiß, wie es dann läuft?«, fragte Sturmspitze Stefan Meierebert durchaus mit Berechtigung. Denn: »Wir haben lange Zeit kompakt gestanden und es dem Gegner sehr schwer gemacht, ehe ab der 70. Minute die Kraft nachließ«.
Nur der Ex-Haller Jacob Wiens (Freistoß-Nachschuss) konnte bis zur Pause Hägers Bollwerk überwinden. Mitte der ersten Hälfte wurde Häger immer frecher, konterte zunehmend gefährlich. Meierebert visierte - jeweils völlig frei gespielt - Pfosten und Latte an (24./28.), Luhmeyer wurde in letzter Sekunde abgeblockt (29.). Keine 60 Sekunden nach dem Seitentausch knallte Gökay San den Ball von halblinks unhaltbar hoch ins kurze Eck - 1:1. Leider patzte die »HSV«-Deckung dann zweimalDer bis dahin ziemlich einfallslos anrennende Favorit nutzte dies zum 1:2 (55.) und 1:3 (61.). Luhmeyer und San steuerten noch je einmal unbedrängt aufs Tor zu, verfehlten jedoch um Zentimeter. So traf nur noch Özcan Kaya per Elfmeter (Foul an Kaya) zum 2:3. Erst als beim kleinen HSV mit der Kondition auch die Ordnung verloren ging, schraubte Dornberg das Resultat in die Höhe. Patrick Kaniuth (2), erneut Wiens, Cem Tanaz und Pavle Djoba trafen im zweiten Durchgang für den TuS, der in der zweiten Runde nach Langenheide muss. Die Platzherren verließen trotzdem erhobenen Hauptes den Rasen. Stefan Meierebert: »Es hat allen Spaß gemacht - und solche Erlebnisse hatten wir diese Saison noch nicht allzu viele.«
Häger: Brinkhoff - Kamann - Gehring, Strecker - Pleye (75. Petrasch), Kaya, Exner, Luhmeyer, Drees - Meierebert (58. Barohn), San.

Artikel vom 14.10.2005