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Mit Klugheit zum Erfolg

Handball-Landesliga: Spradow erwartet Mennighüffen II -ÊSGBD in Wehe

Von Lars Rohrandt (Text und Fotos)
Bünde (BZ). Mit Niederlagen sind die heimischen Handball-Landesligisten HSG Spradow und SG Bünde-Dünne vor drei Wochen in die Spielpause gegangen. Nun wollen sie am Samstag wieder Erfolge feiern. Spradow hat ein schwieriges Heimspiel: Die Oberliga-Reserve des VfL Mennighüffen kommt. Die SGBD reist als Ligaschlusslicht zum TuS Wehe.

HSG Spradow - VfL Mennighüffen II, Samstag, 17 Uhr, Siegfried-Moning-Halle. »Mennighüffen gehört sicherlich zu den besten Mannschaften der Liga«, sagt Zygfry Jedrzej, Spielertainer der HSG Spradow. Der Gegner sei technisch stark und spiele eine gute 6:0-Deckung. Dennoch ist Spradows Ziel einfach zu formulieren: »Wir wollen gewinnen. Denn wir haben bereits vier Punkte liegen gelassen. Das ist bis auf Weiteres mehr als genug.« Zweimal kassierte die HSG in den bisherigen Auswärtsbegegnungen hohe Niederlagen.
Wahrscheinlich wird Jedrzej auch nach der Spielpause weiterhin auf Peer Reibchen zurückgreifen können. Hinter Torben Sturhan, den die Grippe erwischt hatte, steht noch ein kleines Fragezeichen. Um im zweiten Heimspiel den zweiten Sieg einzufahren und damit das Punktekonto auszugleichen, fordert der HSG-Coach von seinen Akteuren, »Handball zu spielen«. Jedrzej: »Wir müssen uns klug verhalten und in kritischen Momenten auch einmal das Tempo herausnehmen.« Das funktioniere zwar immer noch nicht wie gewünscht, doch sei es seit Saisonbeginn schon besser geworden. Hier schlägt zu Buche, dass wegen des Berufs oder Studiums nicht immer alle Spieler beim Training sein können.
»Das wird eine gefährliche Geschichte für uns in Spradow«, meint Mennighüffens Trainer André Torge, der wegen seines zeitgleichen Einsatzes in der Oberliga Co-Trainer Volker Greimann das Kommando überlässt. Torge hat Respekt vor der »robusten« HSG-Deckung und würde es nicht gerne sehen, wenn Spradow Angriffe bis zur sicheren Chance durchspielen würde: »Das liegt uns überhaupt nicht. Wir werden noch zu schnell ungeduldig.«
TuS Wehe - SG Bünde-Dünne, Samstag, 19 Uhr. »Wir haben die uns zur Verfügung stehenden Hallenzeiten gut genutzt«, fasst Bünde-Dünnes Trainer Peter Pickel die dreiwöchige Spielpause zusammen. »Wir haben viel traininert.« Die Personalsituation ist beim Tabellenletzten aber weiterhin angespannt. Alexander Salle und Felix Görtz fallen aus. Auch der Einsatz von Stefan Kemner ist noch fraglich.
Trainer Pickel füllt den Kader mit vier A-Jugendlichen auf, die ein Doppelspielrecht besitzen. Das sind Sascha Kampeter, Jan-Hendrik Koch, Moritz Sander und Philipp Gerking. »Somit haben wir genügend Spieler.« Doch ob die SGBD nun noch genügend Erfahrung in die Waagschale werfen kann, um in Wehe zu bestehen, wird sich zeigen.
Das Spiel des Gastgebers, der bisher eine Partie gewonnen und eine verloren hat, ist von Tempo geprägt. »Die spielen schnell in der Abwehr und ebenso schnell nach vorne -Êund das über 60 Minuten«, weiß Peter Pickel, der vermutet, dass viele Tore fallen werden. »Und ich hoffe, dass es für uns am Ende eins mehr sein wird.«

Artikel vom 15.10.2005