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Marco Sudbrak (SPD)

Schulbezirke für die
Grundschulen wichtig

SPD-Fraktion legt Resolutionsentwurf vor


Büren (hpm). »Der Rat der Stadt Büren fordert die Landesregierung auf, die angekündigte Auflösung der Schulbezirke für Grundschulen zurück zu nehmen. Mit dem Städtetag und dem Städte- und Gemeindebund NRW ist der Rat darin einig, dass die Abschaffung der Schulbezirke auch für den Schulträger Stadt Büren große Risiken birgt.« Das ist der Kern eines Resolutionstextes, den der Bürener Stadtrat auf Antrag der SPD in der Sitzung am Donnerstag, 27. Oktober, verabschieden soll.
In Büren, so Fraktionsvorsitzender Marco Sudbrak, orientiere sich die Schulpolitik, an drei Eckpunkten. Er nennt die wohnortnahe Schule, die allen Kindern offen steht und so ihrem sozial-integrativen Auftrag gerecht wird. Das Prinzip »kurze Beine - kurze Wege« ermögliche es, dass Kinder allein oder mit anderen Schülern den Schulweg selbstständig beschreiten können. Eine Schulentwicklungsplanung, um eine optimale Schulversorgung garantieren zu können, brauche Steuerungsinstrumente, wie den Schulbezirk. Sudbrak: »Die Schulbezirke sind konstitutives Element einer verlässlichen Grundschule.« Ihr Wegfall würde die bisherige gute Arbeit der Bürener Grundschulen bedrohen, zu einem unfairen Wettbewerb führen, der Idee der Integration schaden und würde Kinder um ihr Recht bringen, im gewohnten und vertrauten Lebensumfeld möglichst mit schon aus dem Kindergarten bekannten Kindern zusammen die »zuständige« Grundschule besuchen zu können.
Weiter heißt es: »Der Rat der Stadt Büren setzt weiter auf die kontinuierliche Weiterentwicklung der Schulen durch ständige Innovation und Fortbildung, durch eine bedarfsgerechte Lehrerversorgung und Ausstattung sowie durch eine am Wohl aller Kinder orientierten Schulentwicklungsplanung. Die Auflösung der Schulbezirke im Grundschulbereich würde die positiven Wirkungen der mit Erfolg entwickelten Schulträgerschaft in unserer Stadt gefährden.«

Artikel vom 15.10.2005