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Patchwork an der Mauer

Jugendliche planen Außengelände am JUZ »Westside«

Versmold (hj). Die Gestaltung des Außengeländes am Jugendzentrum »Westside« nimmt Formen an. Nachdem das neue Zuhause für die offene Jugendarbeit der Kirchengemeinde im Frühjahr eingerichtet worden war, fehlt jetzt noch die Fertigstellung des Außenbereiches. Ideen für eine Verwirklichung haben die Jugendlichen schon zur Genüge.

»Wir haben sogar gemeinsam ein Modell entwickelt und fertiggestellt«, bemerkt Westside-Leiter Olaf Hülck - und freut sich, dass die Jugendlichen so viel Eigeninitiative entwickeln. »Das gesamte Außengelände soll sehr naturnah entstehen«, fasst Hülck die Vorstellungen der Jugendlichen zusammen. »Wir wünschen uns eine Kräuterspirale, eine kleine Teichanlage mit Wasser, mehrere Obstbäume. Da sind schon tolle Ideen zusammengekommen.«
Zur Seite steht ihnen wieder Frank Flethe, der schon den Lehmofen gemeinsam mit den Jugendlichen fertig gebaut hat (wir berichteten). »Wir brauchen die Ideen des Handwerkers Flethe, denn einige Sachen sollen im neuen Gartenbereich ebenfalls aus Lehm entstehen«, sagt Hülck. So sei daran gedacht, eine Lehmmauer als Abgrenzung zum Gelände der Feuerwehr zu bauen. »Das wird dann eine Art Patchworkmauer, an der sich unsere Jugendlichen versuchen können. Nicht sehr hoch, dafür aber umso moderner.« Als Sitzmöglichkeiten ist an Baumstämme und -stümpfe gedacht. »Wir müssen erst schauen, ob das funktioniert. Das wird dann eine Menge Handarbeit bedeuten.«
Der Lehmofen wird ebenfalls in das neue Außengelände eingebunden. Er findet direkt neben der großen Holzterrasse Platz, die im Modell schon fest eingeplant ist, jedoch noch nicht angeschafft werden konnte. »Dafür fehlt uns ganz einfach zurzeit das Geld«, zuckt Hülck mit den Schultern. »In diesem Jahr sieht sich die Stadt nicht in der Lage, die Mittel dafür bereit zu stellen«, sagt Fachbereichsleiter Hans-Jürgen Matthies auf Anfrage. Bei den Etatberatungen im November werde man darüber diskutieren. »Es ist schön zu hören, dass sich Jugendliche auch mit der Gestaltung des Außengeländes beschäftigen. Das kommt uns sehr entgegen und wir begrüßen die Initiative«, so Matthies. Doch Mittel fließen frühestens im nächsten Jahr.

Artikel vom 14.10.2005