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Schnelle Hilfe
für das Herz

Experten bei Arzt-Patienten-Seminar

Holzimden/Höxter (WB). Immer noch sterben in Deutschland jährlich mehr als 177 000 Menschen an den Folgen des Herzinfarkts. Das liegt in erster Linie daran, dass die Betroffenen zu spät den Rettungswagen rufen.

»Die Medizin hat viele Fortschritte in der Behandlung des Herzinfarkts gemacht, aber sie nutzen dem Patienten nur, wenn die Therapie schnell genug einsetzt«, weiß Dr. Eckhard Sorges. Er ist Chefarzt der Medizinischen Klinik des Evangelischen Krankenhauses in Holzminden. Vor diesem Hintergrund richtet das Krankenhaus am Samstag, 22. Oktober, von 9.30 bis 13 Uhr im Gemeindesaal der St. Michaeliskirche Holzminden, Dr.-Jasper-Straße 18, ein Arzt-Patienten-Seminar aus.
Nach der Begrüßung geht es um Risikofaktoren des akuten Herzinfarktes (Dr. Nöldeke, Holzminden). Um 9.55 Uhr beginnt ein Vortrag zum Thema »Herzinfarkt, ein Wettlauf mit der Zeit« (Dr. Buerschaper, Höxter). Es schließt sich um 10.20 Uhr ein Referat zum Thema »Medikamentöse Therapie oder Herzkatheter?« an. Referent ist Dr. Eckhard Sorges.
Weitere Vorträge befassen sich mit »Chirurgische Therapie des Herzinfarktes« (10.50 Uhr, Dr. Mirow, Oberarzt Herzzentrum Bad Oeynhausen) sowie mit der Einführung in die »Laienreanimation« (11.45 Uhr). Um 12.10 Uhr wird der automatische externe Defibrillator demonstriert. Außerdem stehen Wiederbelebungsübungen in kleinen Gruppen auf dem Programm. Sie werden von einem Lehrrettungsassistenten der Johanniter-Unfall-Hilfe angeboten.
Ziel der Veranstaltung ist es, über die Symptome des Herzinfarktes aufzuklären und das nur kleine Zeitfenster von sechs Stunden nach Schmerzbeginn, wo man noch effektiv den Herzinfarkt mittels Herzkatheter abwenden kann,Êden zukünfigen Patienten vor Augen zu führen.
Eine Telefonaktion mit drei Kardiologen findet außerdem am Samstag, 5. November, unter den Rufnummern 05531/70 52 09 oder 70 52 56 statt.

Artikel vom 15.10.2005