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Wandelkonzert mit Kunstprojektionen

Diözesanmuseum: Performance zur Vorbereitung von Canossa


Paderborn (pia). Mit einer außergewöhnlichen Performance bereitet heute Abend, 20 Uhr, das Diözesanmuseum auf die Canossa-Ausstellung vor. Künstler aus drei Sparten werden sich unter der Gesamtleitung von Hans Hermann Jansen (Detmold) mit »Gesten der Demut« beschäftigen und dabei Bezug nehmen auf den historischen Kniefall Kaiser Heinrich IV. in Canossa.
Vier junge Sänger, die nach Ansicht von Jansen zu den besten der Musikhochschule in Detmold zählen, singen Motetten und Kantaten aus verschiedenen Epochen. Meike Leluschko (Sopran), Alexandra Rawohl Mezzosopran), Hermann Dukek (Tenor) und Andreas Wolf (Bass) werden ihr Publikum dabei wandernd durch das Museum führen, beginnend in der Schatzkammer und endend in der obersten Etage. Hier werden zum Gesang passende, technisch verfremdete Bilder und Grafiken mit Hilfe eines Beamers auf Wand oder Boden projeziert: Sie zeigen alle ein übereinstimmendes Motiv - Figuren, die auf dem Boden knieen, sitzen oder liegen. Dazu zeigt Iris Zogel Bilder, die gestern in besonderer Technik entstanden sind. Die Künstlerin aus Düsseldorf nimmt mit speziell präparierter Leinwand Bodenabdrücke, die sie anschließend im Ausstellungsraum auf Augenhöhe bringt.

Artikel vom 14.10.2005