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»Check-Up« vor Ort für Erzieherinnen

»Ene, mene, muh«-Aktion im Gestringer Kindergarten -ĂŠUntersuchungen im Rückenbus

Von Felix Quebbemann
Gestringen (WB). »Ene, mene, muh und fit bist du!« Unter diesem Motto läuft eine Aktion der Johanniter-Kindertagesstätte »Rasselbande« in Gestringen. Bereits seit Ende der Sommerferien wurden einige Aktionen veranstaltet.

Im Mittelpunkt dabei steht die Gesundheit der Kinder. Gestern aber waren die Erzieherinnen an der Reihe. Denn ein Rückenbus des Instituts für Gesundheitsförderung kam aus Köln angereist, um den Rückenbereich der Erzieherinnen genau unter die Lupe zu nehmen. Organisiert hatte dies die IKK des Mühlenkreises.
»Das sich auch einmal jemand um uns kümmert ist schön«, sagte denn auch Kindergarten-Leiterin Heike Brinkhoff. Sie unterstrich, dass die »Ene-mene-muh«-Aktionen vor allem der Prävention dienen sollen. Denn Vorbeugen sei besser, als das Nachsehen zu haben.
Damit Rücken und Wirbelsäule gründlich durchgecheckt wurden, war Diplom-Sportlehrerin Isabel Brammertz gestern vor Ort. Sie untersuchte die Form der Wirbelsäule, schaute ob Becken und Rücken der Frauen gerade sind und betrachtete sich auch den Arbeitsplatz, zum Beispiel die Möbel, unter ergonomischen Gesichtspunkten. »In einem abschließenden Report geben wir dann Tipps und Anregungen zur Verbesserung«, so Brammertz. Sie unterstrich aber auch, dass die Mitarbeiter eine Eigenverantwortung haben, ihr Skelettsystem gesund zu halten.
Bei Erzieherinnen, so Brammertz, würden sich häufig Haltungsschäden im Bereich der Brust- und Halswirbelsäule finden, da sie nach vorne gebeugt arbeiten, um auf Augenhöhe mit den Kindern zu sein. Daher wurden auch Bewegungsübungen mit Erwachsenen und Kindern veranstaltet, um zu mobilisieren und zu entspannen.
Mit dem Erfolg nicht nur der Rückenschule sondern der gesamten Aktion »Ene, mene, muh« zeigte sich Brinkhoff zufrieden. »Wir haben das Programm gemeinsam mit den Eltern ausgearbeitet.« Jeden Monat gebe es eine große Einheit, die sich mit dem Thema Fitness beschäftige. Ob nun ein Spaziergang mit Kindern und Väter durch den Wald oder ein Vortrag mit einer Ergotherapeutin. Und im nächsten Jahr sollen die Kinder so fit sein, dass sie am Citylauf teilnehmen können. Doch eines steht immer im Mittelpunkt. »Alle zusammen sollen Spaß haben«, unterstrich Brinkhoff.

Artikel vom 13.10.2005