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Steinheimer Selbsthilfetag
will neue Impulse setzen

Veranstaltung am Sonntag mit Fachvorträgen


Steinheim (nf/hai). In 2003 führten an der Emmer zahlreiche Selbsthilfegruppen mit anderen Beteiligten des Gesundheitswesens unter großem Erfolg den ersten »Selbsthilfetag« durch. Die damals gemachten Erfahrungen waren so gut, dass die Vorsitzenden Johannes Lütkehaus (»Psoriasis«) und Marianne Spinräker (»Diabetes«) sich um eine Fortsetzung bemühten. Diese wird jetzt am Sonntag, 16. Oktober,in der Zeit von 10 bis 17 Uhr im ev. Martin-Luther-Gemeindezentrum angeboten. Gestaltet wird der Tag mit verschiedenen Selbsthilfegruppen aus Steinheim und der Region, aber auch anderen Gruppierungen des Gesundheitswesens und Ärzten, die Fachvorträge halten.
Die Eröffnung erfolgt um 10 Uhr im Gottesdienst in der ev. Kirche mit einem Grußwort des stellv. Bürgermeisters John Meyer. Die Schirmherrschaft hat der heimische SPD-Landtagsabgeordnete Jürgen Unruhe übernommen.
Es geht darum, eigene Betroffenheit und Probleme anzusprechen, Erfahrungen auszutauschen und weiter zu geben, um so einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der Lebensqualität zu liefern. Johannes Lütkehaus ist selbst Leiter von zwei Selbsthilfegruppen, für Psoriasis und für Herz-Kreislauf-Erkrankte. Weiter beteiligen sich die Gruppen für Suchterkrankungen, Diabetes, Verein der psychisch Kranken, die SHG-Gruppe Ilco Höxter-Holzminden, Mobbing (Lemgo) »Angst« des Kreises Höxter. Dazu kommt die Hospizgruppe Steinheim, der Malteser Hilfsdienst, der Förderverein St. Rochus und das heilpädagogische Therapie und Förderzentrum St. Laurentius Warburg.
Eine Besonderheit komme in diesem Jahr der Brustkrebs Gruppe aus Blomberg zu, denn im November soll für Steinheim die Gründung einer Selbsthilfegruppe Krebserkrankter ins Leben gerufen werden. Im Verlauf des Tages gibt es Fachvorträge: »Patientennetzwerk und Selbsthilfe«, »Der diabetische Fuß«, »Hospizarbeit« und »Herzinfarkt -ÊAuf jede Minute kommt es an«. Mit dem im Kreis Höxter bisher einzigen Selbsthilfetag sollen Betroffene sensibilisiert und ihnen Hilfen angeboten werden, mit ihren Krankheiten besser umzugehen. Durch die ständige Arbeit könnten auch Angehörige einbezogen werden.

Artikel vom 15.10.2005