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Delbrück bangt um Welker und Hansjürgen

Oberliga: DSC als Drittletzter schon am Samstag zu Gast beim Dritten Sportfreunde Lotte


Delbrück (pk). »Das spielfreie Wochenende hat uns gut getan. So konnten wir nach drei englischen Wochen den Akku wieder aufladen. Die Belastung davor ist an die Substanz gegangen, jetzt ist die Fitness aber wieder da«, sagt Roger Schmidt. Um im Oberliga-Duell am heutigen Samstag (Anstoß: 17.30 Uhr) bei den Sportfreunden Lotte punkten zu können, bedarf es laut dem Trainer des Delbrücker SC aber einer absoluten Topleistung: »Das ist eine sehr schwere Aufgabe für uns, Lotte hat sich im bisherigen Saisonverlauf sehr gut präsentiert.«
Lohn dieser Leistungen mit nur einer Niederlage (am vierten Spieltag in Lippstadt) ist der dritte Tabellenplatz. Von oben wohlgemerkt, Aufsteiger DSC dagegen ist nach drei sieglosen Partien in Folge Dritter von unten. Von Panik rund um den Laumeskamp kann aber keine Rede sein: »Wir wissen, dass neun Punkte aus zehn Spielen zu wenig sind und dass das am Ende nicht reichen würde. Wir wussten jedoch vorher, dass wir um jeden Punkt kämpfen müssen. Das ist keine Überraschung«, bemerkt Schmidt und steht nach wie vor hinter seiner Mannschaft: »Die bisherigen Leistungen stimmen mich positiv, es haben oft nur wenige Prozente gefehlt. Für viele meiner Spieler ist die Oberliga Neuland, das braucht Zeit. Wenn sie sich an die Klasse gewöhnt haben, wird jeder Einzelne stärker und davon wird auch die Mannschaft profitieren.«
Nicht so viel Grund zum Optimismus gibt die personelle Situation, denn trotz der Pause ist die Ausfallliste nicht kleiner geworden. Im Gegenteil. Stephen Downes, Michael Radtke (krank), Jan Welker, Mike Jochem (Rückenschmerzen), Dominik Hansjürgen (muskuläre Probleme) und Andrej Kostylev (Knie) sind angeschlagen, bei Welker und Hansjürgen sieht Schmidt wenig Chancen auf einen Einsatz. Vor allem Welkers Fehlen würde arg weh tun, denn er hat mit vier Treffern allein die Hälfte aller Delbrücker Saisontore erzielt. Die geringe Trefferquote ist bislang das größte Problem des Neulings. »Wir spielen uns genug Möglichkeiten heraus, nutzen aber zu wenig. Daran müssen wir arbeiten«, macht auch der Coach keinen Hehl aus dem Abschlussproblem der Seinen.
Das tat sich beim GegnerZugänge: Celik, Usta (beide SV Emsdetten 05), Herdin (zurück aus den USA), Knieper (Blau-Weiß Lohne), Leimbrink (VfL Osnabrück II), Lüttmann, Yarar (beide FC Eintracht Rheine), Plogmann (ESV Holthausen), Stark-Charles (SC Preußen Münster II), Volz (GW Lünten), Vural (SC Hassel).
Abgänge: Albers (Osterwijk), Bemboom (TuS Lingen), Fehlhauer, Karp (beide TuS Rieste), Hülswitt (SW Lienen), Lindemann, Read (beide Ziel unbekannt), Rohleder (Pause), Mettenbrink (Klosterbauerschaft).

Artikel vom 15.10.2005