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Manni Meereis mahnt: »Ganz heißer Herbst«

TV Verl freut sich auf die Loxtener Handball-Raubautze

Verl (mapu). »Ab jetzt kommen die echten Brocken. Das wird ein ganz heißer Herbst«, mahnt TV Verls Trainer Manfred Meereis seine Verbandsliga-Handballer zu größter Vorsicht. »Im Oktober und November stehen einige selbst ernannte Titel-Aspiranten auf unserem Programm.« Den Anfang machen am Samstag die SF Loxten. Eine pikante Partie, denn beide Teams sind nicht gerade die besten Freunde.

Allein der statistische Rückblick auf die Saison 2003/04 offenbart eine gehörige Brisanz für den morgigen Vergleich in der Verler Halle: Am Ende dieser Landesliga-Serie hatten die SF Loxten mit nur einem Punkt die Nase vorn und schnappten dem TVV am 17. April 2004 mit einem 22:22-Remis in Verl den Verbandsliga-Aufstieg weg. Es handelte sich dabei sogar um ein Wiederholungsspiel, weil in der ersten Auflage ein Wechselfehler für einen wochenlangen Paragraphen-Krieg am grünen Tisch gesorgt hatte.
Darüber hinaus flogen in den bisherigen Kämpfen mit Loxten schon immer gewaltig die Fetzen. Allein den beiden Raubautz-Brüdern Dirk und Holger Elschner (Meereis: »110 Kilo schwer und zwei Meter groß«) eilt ein solcher Rüpel-Ruf voraus, dass die Verler Fäuste von Beginn an geballt sein werden. »Wir kennen diese Pappenheimer und es wird mit Sicherheit gehörig zu Werke gehen. So wie wir's kriegen, kriegen die es auch zurück«, kündigt der Coach an, dass seine Verler zur Not die etwas härtere Handball-Gangart einlegen werden, nachdem zuletzt das Derby gegen die HSG Gütersloh vor einer Woche erfreulich fair geführt worden war.
Als Grundlage für einen Erfolg mit sportlichen Mitteln sieht Manfred Meereis vor allem die Defensive: »Wenn der Torwart und die Abwehr sich hundertprozentig reinhauen, dann haben wir auf jeden Fall eine gute Chance. Loxten hat eine dichte Verteidigung, aber unsere Jungs werden schon die eine oder andere Lücke finden. Wir sollten die Angriffe nur etwas sicherer abschließen als gegen Gütersloh.« Nicht mit von der Partie sein könnte Fabian Diekmann. Seine Verletzung aus der Derby-Schlussphase hat sich als Kapselriss im Ringfinger entpuppt.

Artikel vom 14.10.2005