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Versprechen gebrochen

Kritik an der Preiserhöhung von E.ON


Zur E.ON-Strompreiserhöhung für Speicherheizungen (WV vom 29. September):
In dem Beitrag heißt es: »E.ON erhöht zum 1. Oktober 2005 den Strompreis für Speicherheizungen um 5,3 Prozent. Damit steigen die Preise in diesem Jahr um 15 Prozent, da bereits ab 1. April 2005 eine Erhöhung stattgefunden hat«. Mit welchem Rechensystem ist hier gerechnet worden?
Tatsache ist, dass zum 1. April 2005 von 5,83 Cent pro Kilo-Watt-Stunde auf 6,49 Cent pro Kilo-Watt-Stunde erhöht wurde, das sind nach meinem Rechensystem 11,4 Prozent. Die neuerliche Erhöhung ab 1. Oktober 2005 beträgt 0,38 Cent pro Kilo-Watt-Stunde auf 6,87 Cent pro Kilo-Watt-Stunde, das sind nach meinem Rechensystem 5,86 Prozent, die Erhöhung in 2005 beträgt somit nicht 15, sondern 17,26 Prozent.
Außerdem: Bereits zum 1. April 2005 ist zusätzlich der Grundpreis pro Jahr bei der Wärmespeicherheizung von 41,11 Euro auf 44,55 Euro erhöht worden, das sind 3,44 Euro oder 8,37 Prozent. Dieser einmalige Betrag von 3,44 Euro ist also der Erhöhung von l7,26 Prozent hinzuzurechnen.
Außerdem: Als uns mit Brief vom 11. Juli 2005 von E.ON die Änderung der Bedingungen zum 1. Oktober angekündigt wurde, hieß es im Brief wörtlich: »Keine Änderungen gibt es bei den Sondervereinbarungen Heizung«. Jetzt gibt es doch die eben beschriebene Änderung, völlig entgegen der vorherigen E.ON-Ankündigung.
Ich bitte E.ON um eine öffentliche Stellungnahme zu drei Punkten:
1. Warum werden zweimal im Jahr die Strompreise so drastisch erhöht?
2. Warum hält sich E.ON nicht an die im Brief vom 11. Juli 2005 schriftlich gegebene Zusage, keine Änderungen bei den Sondervereinbarungen Heizung ab 1. Oktober 2005 vorzunehmen?
3. Bitte erklären Sie mir und vielen anderen Kunden, wie Ihre Aussage im WV von einer nur 15-prozentigen Erhöhung für 2005 zustande kommt.
FRIEDHELM MEYER
Rotheweg 123
Paderborn

Artikel vom 13.10.2005