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Bei Ballontaufe brennt
Haar und fließt Sekt

Erste Fahrt ein unvergessliches Erlebnis

Pr. Ströhen (WB). Einen langgehegten Wunsch erfüllten sich am vergangenen Sonntag in Pr. Ströhen die Ballonfreunde.

Katrin Dammeyer, Volker Beerhorst, Hartmut und Barbara Horstmann, Henning Beerhorst, Christina Horstmann, Gundula Hollendick, Annemarie Fangmann und Eckhard Schierenbeck starteten mit den beiden Heißluftballonen der Teams »Am Wiehengebirge« und »Weserbergland« zu einer Fahrt zwischen Himmel und Erde, die sie vom früheren Rennplatzgelände »Auf der Halge« bis südlich des Renzelner Moores führte.
Das Wetter und die Stimmung konnten nicht besser sein. Kutschiert von den beiden Piloten Udo Poggemöller und Hans-Dieter von Loh wurde die eineinhalbstündige Fahrt für die Jungballoner zu einem einmaligen Erlebnis. Die Sicht war gut, nur bei einer Höhe von 1 000 Meter Höhe wurde es diesig.
Am Startplatz auf einer Weide von Fangmann hatten sich auch zahlreiche Zuschauer eingefunden, als kurz vor 17 Uhr die beiden Ballone abhoben. Die Fahrt führte direkt über das Dorfzentrum von Pr. Ströhen nach Hann. Ströhen, weiter über den Tierpark hinweg zum Renzelner Moor, wo die Piloten neben einem Weg zur Landung ansetzten. Nach einem kleinen Hüpfer standen die Ballone, nur wenige hundert Meter voneinander entfernt.
Umgehend waren auch die Begleitfahrzeuge, die über Funk mit den Piloten in Verbindung standen, zur Stelle und nahmen Ballon und Piloten auf.
Die Passagiere, die beim Start und nach der Landung beim Verladen der Hüllen mithalfen, erhielten an Ort und Stelle, wie es einem alten Brauch entspricht, die Ballontaufe.
Dabei mussten sie am Landeplatz knien, es wurde ihnen ein wenig von ihrer Haarpracht abgeschnitten. Diese wurde angezündet und danach samt Mann beziehungsweise Frau »abgelöscht«. Zum Beweis erhielten alle eine Taufurkunde.

Artikel vom 14.10.2005