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Musikinstrumente anschaffen

Heilpädagogisches Kinderhaus erhält Spende in Höhe von 470 Euro

Haldem (ni). Eine Spende in Höhe von 470 Euro übergaben die Twiehauser »Second Handies« an das Heilpädagogische Kinderhaus in Haldem. Zum zwölften Mal hatten die Twiehauser Mütter einen Second-Hand-Basar für Kinder veranstaltet. Zehn Prozent des Erlöses und die vollständigen Einnahmen der Cafeteria gehen traditionell an eine Einrichtung der Umgebung, die einem guten Zweck dient.

Zweimal im Jahr, im Frühjahr und im Herbst, veranstalten die ehemaligen Kindergarten-Mütter den Second-Hand-Basar. »Der erlös ist immer für einen Zweck bestimmt, der mit Kindern zu tun hat. Außerdem soll die beschenkte Einrichtung in der heimischen Region liegen«, betonte Christina Lange, eine der Veranstalterinnen. So hätten die »Second-Handies«, wie sie sich selber scherzhaft nennen, etwa schon die Kinderkrebsstation in Minden oder die Babyklappe in Hüllhorst mit Spendenerlösen bedacht.
Auf das heilpädagogische Kinderhaus in Haldem sei man über einen Zeitungsartikel aufmerksam geworden. Berichtet wurde dort über eine Sommerfreizeit und den Tag der offenen Tür. Es kam zum ersten Kontakt mit dem Kinderhaus, das sich mit einem eigenen Stand am Second-Hand-Markt beteiligte und dort über die Einrichtung auch informierte.
»Das Geld ist für unsere Kooperation mit der Musikschule Stemweder Berg bestimmt«, erklärte Janine Vienop vom Kinderhaus. Einmal in der Woche besuchen die Musiklehrer das Kinderhaus. Es sei aber eine weitergehende Zusammenarbeit angestrebt, erläuterte Vienop. »Von dem Geld sollen Musikinstrumente angeschafft werden. Es ist vorgesehen, dass künftig Kinder gemeinsam mit ihren Eltern in der Musikschule lernen sollen, zu musizieren«, verriet Vienop die weiteren Pläne. Ziel sei es auch, der Musikschule ein breiteres öffentliches Forum zu verschaffen.
Das Kinderhaus feierte am 19. August zehnjähriges Bestehen. »Wir haben mit fünf Kindern angefangen und das Kinderhaus ist mit seinen Wohngruppen in Arrenkamp, Dielingen und Haldem inzwischen auf 54 Kinder und Jugendliche ausgebaut.« Ein Schwerpunkt der Arbeit sei die Verselbstständigung der Jugendlichen, die inzwischen in die Außenwohngruppen gezogen seien.

Artikel vom 13.10.2005