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Sechserpreis bleibt stabil

ÖPNV-Tickets günstig - Fahrgastzahlen bereits gestiegen


Rahden /Stemwede (WB). Die hohen Treibstoffkosten sind auch für die Unternehmen des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) eine erhebliche Belastung. Dennoch gibt es in der Stadt Bielefeld und den Kreisen Gütersloh, Herford, Lippe und Minden-Lübbecke keine Überlegungen, die Tarife zu erhöhen.
Die Unternehmen verzeichneten hier bereits leicht steigende Fahrgastzahlen und wollten mit dem »Stillhalten« in der dauerhaften Preisspirale der steigenden Treibstoffkosten ein Zeichen setzen. »Wegen der hohen Spritpreise ist es momentan für viele Nutzer des ÖPNV günstiger, ein Ticket zu erwerben, als täglich auch nur einen Liter Sprit zu verfahren. Innerhalb eines Stadtgebietes sind die ÖPNV-Kunden mit einem Abo des »Sechsers« bereits ab 1,15 Euro täglich günstig mobil. Sie müssen damit weniger aufwenden als für einen Liter Super«, so Günter Krückemeier, Geschäftsführer der OWL Verkehr GmbH, in der alle Verkehrsunternehmen aus der Stadt Bielefeld und den Kreisen Gütersloh, Herford, Lippe und Minden-Lübbecke zusammengeschlossen sind.
Auch bei weiteren Entfernungen lasse sich mit Bus und Bahn viel Geld sparen. Bei einem täglichen Anfahrtsweg von 50 Kilometern, zum Beispiel für die Verbindung von Minden nach Bielefeld würden bei 20 Arbeitstagen 2 000 Kilometer gefahren. Bei einem Spritpreis von 1,35 Euro und einem Verbrauch von acht Litern auf 100 Kilometer ergäben sich Kosten von 216 Euro. Ein Abo für diesen Fahrweg koste 122,50 Euro pro Monat, und das Ticket könne auch von anderen Personen genutzt werden.
Weitere Informationen und Auskünfte zu Ticketangeboten und Preisen gibt es unter Telefon 0 18 01/33 99 33 oder im Internet unter der Adresse
www.dersechser.de.

Artikel vom 13.10.2005