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Schüler vom Dach gerettet

Groß angelegte Übung von DRK und Feuerwehr am Samstag in Bokel


Kreis Gütersloh/Rietberg-Bokel (ei). Die Versorgung einer größeren Anzahl Verletzter und die Betreuung von Betroffenen stand am Samstagnachmittag im Fokus einer gemeinsamen Übung der Module »Soforthilfe« und »Betreuungsdienst (Süd)« im Konzept »Massenanfall von Verletzten« (ManV) des Kreises Gütersloh sowie der Feuerwehr mit den Löschzügen Rietberg und Mastholte.
Rund 30 Schülerinnen und Schüler sollen sich in dem Schulgebäude aufhalten, als der Hausmeister eine starke Verqualmung im oberen Stockwerk des Schulgebäudes feststellt und die Feuerwehr alarmiert. Bei seinem Notruf kann er berichten, dass sich bereits etwa zehn Schüler ins Freie gerettet haben. Neben der »normalen« Alarmierung der beiden Löschzüge Rietberg und Mastholte wird nach Übungsregie auch das Modul »Soforthilfe« alarmiert, da der Regel-Rettungsdienst ohnehin stark frequentiert ist.
Nach dem Eintreffen der ersten Kräfte werden nicht nur umgehend die drei Schüler vom Dach gerettet, die sich dorthin geflüchtet hatten, sondern auch der »Organisationsleiter Rettungsdienst« (OrgL) und die »Leitende Notärztin« alarmiert. Ferner wird der Betreuungsdienst zum Einsatz gerufen, um sich um die nicht verletzten Schülerinnen und Schüler zu kümmern.
Die Fahrzeuge aus dem Modul »Soforthilfe« (zwei Rettungswagen, zwei Krankentransportwagen) treffen sich in der Brunnenstraße, dort werden sie später weiter zur Einsatzstelle gerufen und übernehmen jeweils die Patienten. Das Modul »Betreuung« baut am dem Parkplatz der Gaststätte »Bökamp« ihre Zelte auf, die Daten der Betroffenen werden zunächst erfasst, ehe die Schülerinnen und Schüler später weiter in den Zelten betreut werden.
Nach rund eineinhalb Stunden kann die Übung erfolgreich beendet werden, die Verantwortlichen der Hilfsorganisationen und Kreisverwaltung hatten genug gesehen, die letzten »Verletzten« wurden abtransportiert.
Für Jürgen Strathaus war es besonders wichtig, dass die Einsatz- oder Abschnittleiter erkennen, dass auch kleinere Einheiten aus den jeweiligen Modulen zur Bewältigung eines größeren Einsatzes herangezogen werden können.

Artikel vom 11.10.2005