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Projekt »kinderfreundlicher Kreis« kommt gut voran

FDP-Fraktionsvorsitzender Paul stellt Ausschussanfrage


Kreis Herford (BZ). Am 11. März 2005 hat der Herforder Kreistag auf Initiative der FDP einstimmig beschlossen, dass der Kreis Herford kinder- und familienfreundlicher werden soll. Der FDP-Fraktionsvorsitzende Stephen Paul hat jetzt mit einer Anfrage im Kreisausschuss geklärt, was die Kreisverwaltung bislang unternommen hat, um diesen Beschluss des Kreistags mit Leben zu füllen.
»Zunächst hat die Verwaltung die bereits vorhandenen kinderfreundlichen Maßnahmen und Angebote in einem Katalog zusammengestellt«, antwortete Wilfried Bockhorst, Sozialdezernent des Kreises Herford, auf die Anfrage des FDP-Politikers. Darüber hinaus habe sich die Verwaltung über Maßnahmen und Angebote in anderen Regionen und auf Bundesebene informiert, wie »lokale Bündnisse für Familien« und Maßnahmen wie »Soziale Frühwarnsysteme« und »Gewaltfreie Erziehung«.
Im Beschluss des Kreistages ist festgehalten, dass besonders die Betreuungssituation für Kleinkinder (null bis drei Jahre) im Kreis Herford verbessert werden soll. Dazu wird den Mitgliedern des Unterausschusses »Jugendhilfeplanung« des Jugendhilfeausschusses am 24. Oktober von der Kreisverwaltung ein Vorschlag für die Umsetzung des Tagesbetreuungs-Ausbaugesetzes unterbreitet. »Wir sind hier in Gesprächen mit dem Landesjugendamt«, teilte Bockhorst mit.
Um die zusätzlichen Betreuungsplätze für die Kleinkinder bezahlen zu können, erhofft sich die Kreisverwaltung finanzielle Hilfe durch das ESF-Programm, das von der Regionalagentur Ostwestfalen-Lippe abgewickelt wird, und an dem sich der Kreis zusammen mit der Arbeitsgemeinschaft für Arbeit (ARGE) beteiligen wird. Die ARGE hat inzwischen einen Antrag für 35 Betreuungsplätze gestellt. »Durch einen Vertrag mit der Arbeiterwohlfahrt gibt es außerdem ein flächendeckendes Angebot für die Vermittlung von Tagesmüttern«, sagte Bockhorst im Kreisausschuss.
FDP-Fraktionsvorsitzender Paul begrüßt, dass sich der Unterausschuss »Jugendhilfeplanung« schon in Kürze, am 24. Oktober 2005, wieder mit dem Projekt »kinderfreundlicher Kreis« beschäftigen wird. Das Projekt soll außerdem zwischen der Landrätin, den Bürgermeistern und in der Arbeitsbesprechung der Leitungen der im Kreisgebiet vorhandenen vier Jugendämter diskutiert werden. »Wir kommen mit unserem Ziel, im Kreis Herford mehr für Eltern mit Kindern zu tun, offenbar gut voran«, resümiert Paul.

Artikel vom 13.10.2005