12.10.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Bundespräsident wird
»Canossa« eröffnen

Professor Horst Köhler kommt am 21. Juli


Paderborn (WV). Bundespräsident Professor Dr. Horst Köhler, der die Schirmherrschaft der Ausstellung »Canossa 1077 - Erschütterung der Welt« in Paderborn übernommen hat, wird die große Epochenschau am 21. Juli persönlich eröffnen. Sowohl Erzbischof Hans-Josef Becker als auch Bürgermeister Heinz Paus freuen sich über die Zusage des Bundespräsidenten und auf seinen ersten offiziellen Besuch in der Paderstadt. Wie bereits bei der Karolinger-Ausstellung 1999 ist auch diesmal das Metropolitankapitel bereit, für die Eröffnungsveranstaltung der Canossa-Ausstellung den Hohen Dom zur Verfügung zu stellen.
Die Präsentation zur Geschichte, Kunst und Kultur am Aufgang der Romanik wird von Stadt und Erzbistum Paderborn sowie dem Landschaftsverband Westfalen-Lippe gemeinsam realisiert. Mit mehr als 700 Exponaten aus Architektur, Skulptur, Kunsthandwerk und Buchmalerei führt sie ins Herz des Mittelalters und stellt Bezüge zur heutigen Zeit her. Ausstellungsstücke aus 200 internationalen Museen, Bibliotheken und Archiven werden zusammen-getragen, darunter nie gezeigte Schätze frühromanischer Kunst. Vom 21. Juli bis zum 5. November 2006 werden sie auf rund 3 000 Quadratmetern Ausstellungsfläche im Erzbischöflichen Diözesanmuseum, in der Kaiserpfalz und in der Städtischen Galerie zu sehen sein. An der Zusammenstellung und wissenschaftlichen Aufbereitung der Ereignisse rund um den Bußgang König Heinrichs IV. nach Canossa sind Historiker, Archäologen, Kunsthistoriker, Theologen, Bauhistoriker, sowie Sprach- und Musikwissenschaftler beteiligt.
Wie bei der erfolgreichen Karolingerausstellung des Jahres 1999, die rund 350 000 Besucher zählte, verbinden die Paderborner Ausstellungsmacher wieder wichtige interdisziplinäre Forschungsprojekte mit einer spannend gestalteten Zeitreise.

Artikel vom 12.10.2005