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Oberschlesier lassen ihre
Tradition wieder aufleben

Graupen- und Semmelwurstessen zum Erntedankfest


Herford (ss). So wie die Westfalen ihr Grünkohlessen zur kalten Jahreszeit lieben und schätzen, so freuen sich die Oberschlesier jährlich immer wieder neu auf das traditionelle Graupen- und Semmelwurstessen zur herbst-winterlichen Jahreswende. An Erntedank lädt die Kreisgruppe Herford der Landsmannschaft der Oberschlesier ihre Mitglieder aus diesem Anlass zu einem gemütlichen Beisammensein ein. Am Wochenende trafen sie sich wieder, um gemeinsam die Spezialität zu kosten.
Es handelt sich um eine Blutwurst, die unter Zufügen eingeweichter Brötchen zubereitet wird. Diese »Schwarzwurst« wird mit Sauerkraut und einer Scheibe Graubrot serviert. Natürlich darf dazu eine Flasche Gerstensaft nicht fehlen.
Der Kreisvorstand um den Vorsitzenden Christof Cziumplik organisierte in der Küche des Gemeindesaales der katholischen Kirchengemeinde Maria Frieden dieses Essen. »Die Tradition wird auch von den in Herford und Umgebung heimisch gewordenen Vertriebenen, Umsiedlern und späteren Aussiedlern aus dem Ruhrgebiet des Ostens, um Oppeln und Kattowitz, weiter gepflegt werden«, erklärt der stellvertretende Vorsitzende Klaus Plaszczek.
Im Rahmenprogramm berichtete Renate Plaszczek über das für die Mitglieder immer noch unvergessene traditionelle Erntedankfest von Oberschlesien.
Ihre Barbarafeier begeht die Kreisgruppe der Oberschlesier am Samstag, 3. Dezember, im Stadtpark Schützenhof. Eintrittskarten dazu können ab sofort beim Kreisvorsitzenden Christof Cziumplik (Telefon: 0 52 21 / 3 16 21) erworben werden.

Artikel vom 11.10.2005