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Fleißig für guten Zweck gehäkelt und gestrickt

AWO-Handarbeitskreis verteilte wieder Spenden -Êder nächste Basar steht vor der Tür

Holzhausen (wm). Unterschiedlichste Einrichtungen und Vereine haben in den Jahren seit 1999 von der Fingerfertigkeit das Frauen-Handarbeitskreises der Arbeiterwohlfahrt (AWO) in Holzhausen profitiert. Jetzt überreichte die langjährige Vorsitzende Marlies Kühn wieder Spendenschecks.

Bedacht wurden diesmal der Kinderschutzbund als Träger des Waldkindergartens »Glückpilze« in Holzhausen sowie die AWO in Minden.
In Anwesenheit bewährter Helferinnen betonte Marlies Kühn im Haus des Gastes in Holzhausen, dass die AWO im staatlich anerkannten Luftkurort zwar keine Einrichtungen wie z.B. eine Kindertagesstätte unterhalte. Gleichwohl sei der Ortsverein mit Seniorenclub ausgesprochen aktiv. Seit 1997 gebe es den Handarbeitskreis, seit 1998 eine Senioren-Tanzgruppe. Die Handarbeitsgruppe treffe sich immer montags im Haus des Gastes, um zu stricken oder zu häkeln, wobei der gemütliche Teil mit Klönen nicht zu kurz komme. Nicht ohne Stolz wies sie auf die erfolgreiche Tätigkeit der Handarbeitsgruppe hin, die mit ihren Produkten zahlreiche Basare bestückt habe. »Und dabei verkauften wir so gut, dass wir seit 1999 mit unseren Spenden die Grundschule Holzhausen, die Hauptschule Pr. Oldendorf, den AWO-Kindergarten Börninghausen, den DRK-Kindergarten Holzhausen, die Kirchengemeinde Holzhausen, Hospiz und Parität in Lübbecke, die AWO in Minden, die Lebenshilfe Lübbecke, den Förderverein der Realschule Pr. Oldendorf, den Pr. Oldendorfer Jugendtreff und die AWO-Beratungsstelle Lübbecke unterstützen konnten«, zählte Frau Kühn auf.
Anlässlich des 20-jährigen Bestens hatte sie der DRK-Tageseinrichtung in Holzhausen erst kürzlich eine 500-Euro-Spende überreicht. Jetzt erhielt der Kinderschutzbund, für den Silvia Diekmann gekommen war, einen Scheck über den gleichen Betrag. Und einen 2 000-Euro-Scheck nahm AWO-Kreisgeschäftsführer Dirk Hanke freudestrahlend entgegen. Das Geld werde dringend für den »Kindertopf« gebraucht. Daraus werde z.B. therapeutische Hilfe für Mütter und Kinder bezahlt. Hanke betonte, dass neben den Holzhauser Handarbeiterinnen auch in anderen Dörfern des Mühlenkreises »AWO-Nähstuben« für einen guten Zweck aktiv seien. Die AWO sei dringend auf Spenden angewiesen; das Geld werde auch ausschließlich für soziale Zwecke ausgegeben, betonte er und sprach die Hoffnung aus, »dass in Holzhausen noch lange in guter Tradition gestrickt und gehäkelt wird«. Denn im Mühlenkreis unterhalte die AWO 21 Kindertagesstätten und zwei Horte, betreue ein Frauenschutzzentrum, leiste Kinder- und Jugendhilfe, Konfliktberatung und Aidsvorsorge.
Auch Silke Diekmann, Vorstandsmitglied im Kinderschutzbund, freute sich über die dringend benötigte Finanzhilfe der AWO-Handarbeiterinnen. Sie werden bereits am Sonntag, 6. November, ihre neuesten Produkte im Rahmen eines weiteren Basars im Haus des Gastes präsentieren. Natürlich werden die Besucher auch wieder mit einem reichhaltigen Kuchenbüffet verwöhnt. Marlies Kühn und ihre Helferinnen hoffen auf regen Besuch, damit auch im nächsten Jahr Spenden verteilt werden können. Schon jetzt steht aber fest, dass es 2006 keine Handarbeitsausstellung des AWO-Handarbeitskreises Holzhausen geben wird.

Artikel vom 12.10.2005