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Menschen in
unserer Stadt
Klaus Plaszczek
Geschäftsführer

Aus der Vergangenheit heraus nach vorne schauen, lautet das Lebensmotto von Klaus Plaszczek. Damit sei er »gut gefahren« erzählt der 61-Jährige, der seit gut fünf Jahren Geschäftsführer der Kreisgeschäftsstelle Herford/Minden-Lübbecke des Bundesverbandes mittelständische Wirtschaft (BVMW), Unternehmerverband Deutschland, ist.
Der seit Jahrzehnten in Herford lebende Plaszczek stammt gebürtig aus Oberschlesien. Hindenburg ist sein Geburtsort. Nach dem Krieg kam er über die Zwischenstationen Friedland und Rheine 1960 nach Herford.
»Die selbst erlebte Historie nicht vergessen, jedoch nicht darin stecken bleiben« ist für den gelernten Kaufmann wichtig. Durch die Umsiedlung begann für Klaus Plaszczek ein völlig neuer Lebensabschnitt. Denn es galt zunächst die deutsche Sprache zu erlernen, daneben die berufliche Ausbildung zum Kaufmann abzurunden. Rund 20 Jahre arbeitete er danach in der früheren »Herforder Teppichfabrik« und war später längere Zeit selbständig.
Neben Ehefrau Renate und seiner Familie gilt seine Liebe ganz den heimatlichen Wurzeln, der »Landsmannschaft der Oberschlesier«. Der derzeitige stellvertretende Kreisvorsitzende war früher schon einmal Kreisvorsitzender. Vor zwölf Jahren übernahm er sogar den Bundesvorsitz. »Ich arbeite heute noch im Kreisvorstand mit, um den Kontakt zur Basis zu erhalten«, sagt Plaszczek. Zudem reise er mehrmals im Jahr nach Oberschlesien. Ebenso sei er darum bemüht, das deutsch-polnische Verhältnis positiv zu beeinflussen. Dazu zählen regelmäßige Besuche als Bundesvorsitzender der Landsmannschaft der Oberschlesier ins polnische Parlament nach Warschau.
Besonders wichtig ist ihm auch sein Engagement für den Kreis und die Stadt Herford, wo er seit gut 25 Jahren für die CDU die Ratsarbeit mitgestaltet, vor allem im Finanz- und Sozialausschuss. Zwischendurch hatte er für zehn Jahre auch die Arbeit im Umweltausschuss mitgeprägt. Daneben steht Plaszczek dem städtischen Verschönerungsverein vor und ist Schöffe am Landgericht Bielefeld. Bleibt noch etwas Freizeit, frönt er mit Freunden dem Tennissport, nicht im Verein, sondern ganz privat. Siegfried Huss

Artikel vom 12.10.2005