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Sind wir du-du?
Wenn einige Menschen, bevorzugt bekannte Fußballer, seit einiger Zeit -Êvielleicht sind es auch schon Jahre -Êeine vermeintlich allgemeingültige Aussage von sich geben wollen, greifen sie auf ein merkwürdiges sprachliches Mittel zurück. Zuletzt erwischte ich dabei den Fußball-Trainer Christoph Daum, der als Gast im ZDF-Klassiker »Das Aktuelle Sportstudio« Deutschlands Ball-Leistung gegen die Türkei bewertete. »Wenn du Erfolg haben willst, musst du alles geben«, sagte er dort. »Ich habe doch gar nicht mitgespielt«, denke ich mir und frage mich, ob Daum, Kahn, Kerner und Co. sich nicht trauen, konkret zu sagen, wen sie meinen. Sind es die deutschen Fußballer, ist es der Fußballer oder gar der Mensch an sich? Oder haben sie gar Angst vor den bösen Wörtern »ich« und »wir«?
Erst waren wir »Papst«, dann »Deutschland« und nun sind wir alle »du«. Vielleicht konsumieren die Personen des öffentlichen Lebens auch zu viel die englische Sprache: »you« gleich »du«? Aber auch der Engländer hält »one« bereit, um nicht allzu schlicht zu klingen. Auch im Deutschen droht den Wörtern »jemand« oder »man« das Ende. Meine Bitte: »Liebe Menschen im Fernsehen, sagt doch einfach, wen ihr meint.« Oder in ihrer Sprache: »Wenn du weißt, wen du meinst, sag nicht ÝduÜ, es sei denn du meinst ÝDuÜ.« Schluss jetzt, sonst sind wir alle irgendwann noch ganz du-du.Lars Rohrandt

Missionar heute in
der Stadtmission
Bünde (BZ). Missionar Andreas Seitlitz aus Belgien spricht heute in der Evangelischen Stadtmission. Es gibt auch heute noch Menschen und Werke, die »Mission« im klassischen Sinne betreiben: die Förderung der biblisch-christlichen Botschaft. Die Neukirchener Mission, die schon 1882 als erste deutsche »Glaubensmission« gegründet wurde, arbeitet mit dieser Zielsetzung. Auch in Belgien wird Mission gefördert. Andreas Seidlitz lebt dort seit zehn Jahren als »Missionar« in Belgien. Er will ab 20 Uhr in der Evangelischen Stadtmission in einem kurzen Vortrag einen kleinen Einblick in die Arbeit der Neukirchener Mission in Belgien geben.


Einer geht
durch die Stadt...
...und will im Eiscafé an der Eschstraße einen Cappucino schlürfen. Daraus wird nichts, die Inhaber sind schon zur Winterpause Richtung Italien aufgebrochen. Schade, bei diesem wirklich goldenen Oktober, denkt ...EINER












Artikel vom 12.10.2005