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»Ein gelebtes Stück
Völkerverständigung«

Gäste aus Polen in Warburg empfangen


Warburg (thö). Mit einem Empfang im historischen Rathaus Zwischen den Städten begrüßte Bürgermeister Michael Stickeln am Samstagmittag eine Delegation aus der polnischen Partnerstadt Prochowice.
Für Bürgermeisterin Halina Kolodziejska war es der erste Besuch an der Diemel, sie war ebenso wie ihre Stellvertreterin Beata Taczynska-Pietrus erst im Frühjahr in ihr Amt gewählt worden. In der 24-köpfigen Reisegruppe befand sich auch ein Männerchor aus der niederschlesischen Stadt. Mit seiner Dirigentin Izabela Grochowska-Gajos trat der Chor im Rahmen des Chorkonzertes während der Oktoberwoche auf.
Warburgs Bürgermeister Michael Stickeln sagte in seiner Rede im Rathaus, der Auftritt des Chores sei ein »gelebtes Stück Völkerverständigung« gewesen. Die Freundschaft mit den Menschen aus Prochowice lebe vor allem durch die persönlichen Beziehungen. Der Verein für Völkerverständigung, dem auch viele Warburger angehören, die nach dem Zweiten Weltkrieg aus dem früheren Parchwitz vertrieben wurden, setzt sich seit 1997 für deutsch-polnische Freundschaft ein.
Bürgermeisterin Kolodziejska sagte in ihrer Antrittsrede, sie wünsche sich ein »neues Bild« der Partnerschaft. Besonders in wirtschaftlicher Hinsicht solle die Zusammenarbeit zwischen Prochowice und Warburg intensiviert werden.
Auf dem Programm der Delegation standen am Samstag noch eine Stadtführung sowie ein Besuch bei den polnischen Kriegsgräbern auf dem Friedhof in Dössel. Gestern ging die dreitägige Reise für die polnischen Gäste, die bei den Serviam-Schwestern in Germete gewohnt hatten, zu Ende.

Artikel vom 10.10.2005