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Löhner Crosser mit glänzendem Abschluss

11. Lauf zur Deutschen Autocross Meisterschaft des DRCV beim MACC in Meppen

Löhne (WB). Seit dem vergangenen Wochenende in Meppen stehen die Deutschen Meister und die Platzierten im Rallye-Cross fest. Beim letzten Lauf in Meppen ging es noch einmal für einige Teams ums Ganze, aber der Druck der Vorwochen für den MSC Löhne war verflogen. Alles bisher Erreichte war bereits erfolgreich, unbeschwerter Einsatz, es konnte nichts mehr passieren.

Das Morani-Racing-Team (Klasse 12 Spezial-Crosser) mit Fahrer Ralf Daumann hatte bereits beim Rennen in Ennert den Meistertitel unanfechtbar in der Tasche. Auch beim letzten Rennen der Saison sollte der Renner noch einmal seine Klasse zeigen. Es reichte nicht ganz für den Tagessieg. Knapp geschlagen musste Ralf sich mit dem zweiten Platz zufrieden geben. Wie im Verlauf der gesamten Saison fuhr er grandios, aber diesmal musste er im letzten Moment die Tagesführung abgeben, dennoch:mehr konnte in dieser Saison wirklich nicht erreicht werden.
In Klasse 6 (Spezialtourenwagen über 1800 ccm) gingen Sascha Paashaus und das M.O.P.S.-Team an den Start. Sascha lag vor dem Rennen auf einem sicheren fünften Platz der Gesamtwertung. Eine vordere Platzierung würde ihm den Sprung auf Platz vier ermöglichen. Sascha ließ keine Zweifel aufkommen. Er wollte den Tagessieg und er bekam ihn. Ganz große Klasse, besonders, da er erst im vergangenen Jahr aktiv mit dem Autocross begonnen hat. Zwei Rennen ließ er ausfallen, seine Tochter wurde geboren und da war selbst für Sascha Autocross Nebensache. Im kommenden Winter wird er einen neuen Renner aufbauen und im nächsten Jahr sicher wieder überraschen.
Das M.O.P.S.-Team mit Fahrer Michael Wandrey hatte auf der extrem harten und kurzen Strecke enorme Probleme. Aber Michael kämpfte sich durch. Für Punkte reichte es jedoch nicht. Diese erste Saison für den jungen Fahrer hat sicher einiges gebracht und er freut sich schon auf 2006.
Erstmalig in dieser Saison ging Fahrer Hendrik Westerhold mit dem »Dackel« in Klasse 3 (Serientourenwagen über 1800 ccm) an den Start. Aufgrund des zu großen Starterfeldes wurden in dieser Klasse zwei mal zwei Vorläufe gefahren. Nur jeweils die ersten Sieben würden an den Wertungsläufen teilnehmen. Kein Problem für Hendrik. Die Wertungsläufe liefen ebenfalls reibungslos. Ein fünfter, ein erster und ein dritter Platz ließen ihn am Ende auf Platz zwei der Tageswertung landen. Auch Patrick Braun von den Lacky-Strikern ging in dieser Klasse an den Start. Die Vorläufe hatten ihn für die Wertungsläufe qualifiziert, nach dem ersten Wertungslauf musste er dann allerdings aufgrund eines Defektes aufgeben.
Der »Dackel« vom Dackel-Team musste an diesem Wochenende echtes Durchhaltevermögen zeigen. Nicht nur fünf Läufe in Klasse 3 waren zu überstehen. Fahrer Torsten Imort ging in Klasse 2 ebenfalls mit dem Renner an den Start. Bei sämtlichen Wertungsläufen brachte sich Torsten vom Start aus gleich in vordere Positionen, aber irgendwie saß der Wurm drin. Er wurde ständig abgedrängt oder auch angefahren, sodass er immer wieder aus dem Vorderfeld zurückgeworfen wurde, bitter.
Auch das Rösch-Feyerabend-Team (Klasse 1 Tourenwagen) ging völlig entspannt an den Start. Fahrer Thomas Rösch hatte ebenfalls beim letzten Rennen in Ennert alles klar ge macht - Deutscher Meister. Ein weiterer Titel, der viele Teams anspornen wird. Beim letzten Rennen der Saison ging Fahrer Bernd Feyerabend an den Start. Der Renner lief wie immer gut und Bernd durfte sich letztendlich über einen fünften Platz der Tageswertung freuen.
Harald Knüppel hatte speziell für das vereinseigene Rennen des MSC einen Renner aufgebaut und da er wirklich super läuft, ging »Harry« auch in Meppen bei den Serientourenwagen an den Start. Dabei sein ist alles und wenn dann auch noch ein siebter Platz der Tageswertung heraus springt, ist das ganz sicher ein Grund zur Freude.
Das Röhr-Team (Klasse 14 Spezialtourenwagen) mit Fahrer Sascha Röhr hatte in Meppen nur ein Ziel vor Augen, den fünften Platz der Meisterschaft zu sichern. Sascha beendete alle Läufe mit dem fünften Platz, also Platz fünf der Tageswertung, sieben Meisterschaftspunkte. Er hat sein Ziel erreicht.
Weniger Grund zum Feiern sahen die Racing-Ducks (Klasse 8 Spezial-Crosser) mit Fahrer Andre Glauer. Andre erreichte nur Platz sieben der Tageswertung und damit war der durchaus berechtigte Traum, doch noch den sechsten Platz der Meisterschaftswertung zu erreichen, geplatzt. Aber die »Enten« stecken den Kopf nicht in den Sand. Mehrere Rennen konnten sie nicht an den Start gehen und Punkte einfahren. Also - es wird doch gefeiert! Die Saison war klasse.
Der MSC-Löhne kann somit in diesem Jahr zwei Deutsche Meister des DRCV in den Klassen 1 und 12, einen dritten Platz bei den Endläufen der Serientourenwagen, einen vierten Platz bei den Spezialtourenwagen, einen fünften Platz bei den Spezialtourenwagen ohne Allrad und weitere gute Platzierungen in den anderen Klassen präsentieren.

Artikel vom 08.10.2005