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Ein Trägerbund als Alternative

Thema Weiterentwicklung evangelischer Kindergärten


Rahden / Altkreis Lübbecke (kt). Im Haus des Kirchenkreises trafen sich Mitglieder des Synodalen Kindergartenausschusses, Pfarrer, Kirchmeister sowie Presbyter, die in ihren Gemeinden für die Tageseinrichtungen zuständig sind, um sich mit der Weiterentwicklung und Perspektiven evangelischer Tageseinrichtungen für Kinder zu befassen. Auslöser dafür war der Vorschlag aus dem Synodalen Kindergartenausschuss, in Richtung eines gemeinsamen Trägerverbundes nachzudenken. Ziel dieses Treffens war unter anderem, auszuloten, wie sich Trägerstrukturen verändern können, mit dem Ziel einer besseren Zusammenarbeit der 25 Kindergärten im Kirchenkreis. Angesichts neuer gesellschaftlicher Herausforderungen könnte ein Verbund dazu beitragen, schneller reagieren zu können. Man wäre, so wurde argumentiert, als Ansprechpartner besser greifbar. Man bekäme, dies war ein wichtiges Argument für ein engeres Zusammenrücken, »als Partner mehr Gewicht.«
Weiterer Grund für den Zusammenschluss sei der Gesichtspunkt der Arbeitsplatzsicherung. Wenn Mitarbeiterinnen in einem Trägerverbund angestellt seien, könnten sie bei Wegfall ihres Arbeitsplatzes flexibel in einer anderen Einrichtung weiter beschäftigt werden. Die Skeptiker werfen die Frage auf: »Ist das noch unser Kindergarten?« und befürchten, an entscheidenden Fragen nicht beteiligt zu sein. Dass mit einer solchen Maßnahme die Presbyterien entlastet werden, lässt sich denken. Gleichzeitig solle sichergestellt werden, dass bei Personalentscheidungen die Kirchengemeinden mit am Tisch sitzen.

Artikel vom 08.10.2005