08.10.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Im Europaparlament ganz
nah dran an der Politik

Frühstückstreff Wallenbrück reist vier Tage ins Elsaß

Spenge (SN). Vier erlebnisreiche Tage haben die Mitglieder des Frühstückstreffs der Kirchengemeinde Wallenbrück im Elsaß verbracht.

Der Bus machte sich am Abreisetag mit 41 Personen auf den Weg õn das badische Offenburg, in dem die Gemeindegruppe ihr Hotel bezog. Auf dem Weg dorthin besuchte sie den Kaiserdom zu Speyer, die größte romanische Kirche der Welt.
Am zweiten Tag stand morgens zunächst der Besuch des Europaparlamentes auf dem Programm. Nach einer längeren Sicherheitskontrolle begrüßte der Europa-Abgeordnete Dr. Friedrich-Wilhelm Graefe zu Baringdorf seine ihm nicht unbekannten Gäste aus Wallenbrück und Bardüttingdorf. Er führte die Mitglieder des Frühstückstreffs durch das Europaparlament und beantwortete Fragen der Besucher in einem Sitzungssaal. Anschließend nahmen die Reisenden an einer sehr lebhaften Sitzung des Europaparlamentes teil, in der es um die Aufnahme der Beitrittsverhandlungen der Türkei in die Europäische Union (EU) ging. Die Beitrage der Abgeordneten aus Zypern, England, Frankreich, Schweden und Italien wurden per Kopfhörer simultan übersetzt.
Danach schloss sich eine Führung im Straßburger Münster an, einem Prachtbau gotischer Baukunst. Die Besucher waren von den farbenprächtigen mittelalterlichen Kirchenfenstern, dem Engelspfeiler und der astronomischen Uhr begeistert. Anschließend ging die Reise weiter durch das »Klein Frankreich«, dem früheren Gerberviertel, mit seinen schmucken Fachwerkhäusern an der Ill.
Der dritte Reisetag führte die Gruppe morgens auf der badischen Weinstraße in das herbstlich bunte Riquewihr, einer alten elsäßischen Weinstadt mit vielen Fachwerkhäusern und versteckten Höfen. Auf der Fahrt nach Colmar schloss sich ein Besuch der Hohen-Königsburg an, einer alten mächtigen Stauferburg, die vom letzten Kaiser Wilhelm II. Anfang des 19. Jahrhunderts komplett wiederhergerichtet worden ist.
Nachmittags erwartete die Gruppe eine Führung durch das Unterlindenmuseum in Colmar mit dem weltberühmten Isenheimer Altar von Matthias Grünewald. Damit man alle Tafeln sieht, ist der komplizierte Klapp-Wandelaltar im Museum auseinandergenommen. Die leuchtenden Farben und zum Teil expressionistischen Darstellungen berührten alle Betrachter.
Die Rückfahrt führte an der Mosel entlang. Von Staus geplagt kehrten die Reisenden nach Mantershagen zurück. Bilder und Berichte von dieser Fahrt werden beim nächsten Frühstückstreff am Mittwoch, 19. Oktober, um 9.30 Uhr im Gemeindehaus vorgestellt.

Artikel vom 08.10.2005