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Hagebau und Schaper
wollen auf Pfleiderer-Areal

Gütersloher Gremien müssen Baupläne noch beraten


Von Stephan Rechlin
Gütersloh (WB). Mit dem Hagebau-Markt und dem Großhändler C+C Schaper GmbH aus Hannover gibt es zwei Interessenten, die auf dem Pfleiderer-Areal vor der Innenstadt gerne ansiedeln würden. Beide Märkte entsprechen der Auflage der Stadt, auf dem 82 000 Quadratmeter großen Gelände keinen innenstadtschädlichen Handel zu erlauben.
Noch müssen die Pläne des Düsseldorfer Projektentwicklers »Kai 18« die Gremien der Stadt durchlaufen. Die Sprecher sowohl der Hagebau-Gruppe als auch von C+C Schaper mögen ihr Interesse darum derzeit weder bestätigen noch dementieren. Für den Hagebaumarkt wäre es eine Rückkehr nach Gütersloh. Hier unterhielt die Gruppe bis in die achtziger Jahre noch eine Filiale an der Kampstraße. Sie wich später dem neuen Einkaufszentrum, ohne dass an anderer Stelle neu eröffnet wurde. Im vergangenen Jahr erzielte die Hagebau-Gruppe einen Umsatz in Höhe von 3,4 Milliarden Euro. Hagebaumärkte gibt es an 284 Standorten in Deutschland - die Kette setzt auf Expansion.
Das gilt auch für die C+C Schaper GmbH, seit 1996 eine Tochter der Metro-Gruppe (Real, Media Markt, Saturn, Praktiker, Galeria Kaufhof). Der Großhändler bietet ausschließlich gewerblichen Kunden einen doppelten Service: zum einen können Gastronomen, Händler und Großverbraucher ihren Bedarf im Markt decken. Zum anderen können sie sich binnen 48 Stunden auch alles liefern lassen - 20 Prozent des Umsatzes werden auf diesem Weg erwirtschaftet. Ein in Memmingen neu eröffneter Markt bietet auf 3500 Quadratmetern ein Vollsortiment von mehr als 20 000 Artikeln, darunter Lebensmittel, Frischfleisch, Getränke und auf den Bedarf von Gewerbekunden abgestimmte Nonfood-Artikel. Der neue Markt hat in Memmingen 30 neue Arbeitsplätze geschaffen.

Artikel vom 08.10.2005