Von Michel Winde (Text und Foto) Bad Oeynhausen (WB). 92 Kaninchen tummelten sich am vergangenen Wochenende in ihren Käfigen und wurden von Besuchern wie Züchtern bestaunt und begutachtet. Der Rassekaninchenzuchtverein W 654 Bad Oeynhausen stellte am Samstag und Sonntag in einer Lokalschau auf Dembergs Hof die mit viel Liebe und Arbeit gezüchteten Vierbeiner aus.
Die Schirmherrschaft der Kaninchenschau übernahm Gisela Kaase aus Werste, zweite stellvertretende Bürgermeisterin. Sie lobte in diesem Zusammenhang die jährliche Kaninchenschau der Loher Züchter, welche schon seit 1939 als eingetragener Verein bestehen, als »festen Bestandteil des heimatlichen Vereinslebens.« Die Züchter, deren Kaninchen den Gutachten der Preisrichter zu Folge am meisten Punkte bekamen, wurden am Samstagnachmittag prämiert und geehrt. »Um ein schönes Kaninchen zu züchten, braucht man immer ein glückliches Händchen«, sagte dem WESTFALEN-BLATT Gerd Buschjost, Vorsitzender des Vereins. »Meistens liegt es schon in der Veranlagung des Kaninchens, ob es die Kriterien der Musterbeschreibung erfüllt.« Besonders wichtig sind dabei das Gewicht, die Körperform und das Fell des Tieres. Diese Merkmale sind jedoch von Rasse zu Rasse verschieden zu bewerten. So muss das Fell bei einer Rasse beispielsweise weich, bei einer Anderen muss das Oberfell hart, das Gesamtfell jedoch ebenfalls weich erscheinen. Weitere Kritikpunkte sind der Kopf, die Abzeichen, die Farbe und der Pflegezustand des Kaninchens. Dabei bedeuten die Abzeichen für den Züchter, dass das Tier genau dort gescheckt ist, wo es die ideale Rassebeschreibung vorgibt. Beim Wettkampf um den Vereinsmeister ergab sich schließlich dieses Ergebnis: 1. Vereinsmeister ist die Zuchtgemeinschaft Sieker, 2. Vereinsmeister Horst Sieker und 3. Vereinsmeister die Zuchtgemeinschaft Buschjost. Die beste Jungtiersammlung stellte Tina Buschjost, den besten Rammler die Zuchtgemeinschaft Sieker, die beste Häsin Gerd Wattenberg und die beste spalterbige Sammlung zeigte Britta Grau.
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