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Ohne Angst zum Aufsteiger

2. Handball-Bundesliga: Spenge Sonntag in Burgdorf


Spenge (lak). Ein trainingsfreier Montag war die Belohnung für den 25:23-Sieg des TuS Spenge gegen den Stralsunder HV. Am Sonntag will der Handball-Zweitligist ab 15 Uhr in der AWD-Hall beim starken Aufsteiger TSV Hannover-Burgdorf die Erfolgsserie fortsetzten.
Zwei Siege und ein Unentschieden in den letzten drei Pflichtspielen sorgten für Ruhe im Spenger Umfeld, nachdem nach zwei Startniederlagen und dem Verletzungspech schon von einem derben Fehlstart die Rede war. Mit drei Zählern in der Meisterschaft und dem Erreichen der 3. DHB-Pokalrunde lässt es sich nun ganz gelassen nach Hannover fahren, wo der TSV Hannover-Burgdorf nach dem Rückzug des Erstligisten GWD Minden aus der TUI-Arena die Handball-Fans in die deutlich kleinere AWD-Hall locken soll.
Der TuS Spenge muss morgen erneut auf Stefan Dessin und Michael Scholz verzichten. »Natürlich sind wir da wieder Außenseiter, aber wir müssen weiter punkten«, rechnet sich Trainer Walter Schubert auch in der Landeshauptstadt etwas aus. Eine Woche später steht man im Heimspiel gegen Insel Usedom ohnehin viel mehr unter Druck.
Mit 8:2-Punkten stehen die mit erfahrenen Spielern ausgestatteten Burgdorfer bisher ausgezeichnet da und mussten sich erst am vergangenen Spieltag mit 30:31 in Aurich zum ersten Mal geschlagen geben. Kenner trauen dem TSV durchaus zu, langfristig oben mitzuspielen, allerdings verfügt Trainer Nei Cruz Portela nur über eine starke »erste Sieben«. Die allerdings kann sich sehen lassen. Mit Linksaußen Tomek Tluczynski, Rechtsaußen Christoph Nordmeyer und dem Halblinken Robertas Pazuolis tauchen gleich drei Spieler unter den derzeit besten zehn Torschützen der Liga auf. Der Ex-Lemgoer Robin Kothe am Kreis, Linkshänder Heidmar Felixson und Mittelmann Maciek Tluczynski sowie das Torwartgespann Lütt/Gajic sind ebenfalls nicht zu verachten. »Wir wollen uns in der Liga etablieren und peilen einen Mittelfeldplatz an«, sagte Portela vor der Saison.

Artikel vom 08.10.2005