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Bustedt will die rote
Laterne los werden

Fußball-Landesliga: Bünder SV in Avenwedde zu Gast

Von Sebastian Picht (Text und Foto)
Bünde (BZ). Während die SG GW Bustedt vor einem enorm wichtigen Spiel steht, kann der Bünder SV entspannt in den achten Spieltag der Fußball-Landesliga gehen. Bu-stedt empfängt den TuS Jöllenbeck zum Kellerduell und der BSV reist zum SV Avenwedde.

SG GW Bustedt - TuS Jöllenbeck (So., 15 Uhr). Die »Grün-Weißen« stehen vor einem Sechs-Punkte-Spiel. Das Team von Stefan Braunschweig bittet Jöllenbeck zum Kellerduell. Der Letzte trifft auf den Vorletzten. Da kommt am achten Spieltag schon ein Hauch von Abstiegskampf auf. »Für uns zählt nur ein Sieg. Wir wollen die rote Laterne abgeben«, sagt der Spielertrainer. »Allerdings brauchen wir dazu eine hundertprozentige Einstellung. Wenn diese Vorraussetzung erfüllt wird, bin ich optimistisch, dass wir gewinnen werden. Beim 4:1 im Pokal in Schweicheln haben wir schon ganz ordentlich gespielt. Da war wichtig, dass wir ein Erfolgserlebnis hatten. Das Team weiß nun, dass es gewinnen kann«, erzählt Braunschweig.
Mit Jöllenbeck wartet ein Gegner, der ebenfalls einen Fehlstart in die Saison hingelegt hat. »Die haben viele junge Leute in der Mannschaft. Vielleicht wird es unser Vorteil, dass wir dagegen einige Routiniers aufbieten können«, mutmaßt der Coach, der selber aufgrund einer Fußverletzung zum Zuschauen verdammt ist. Als besonders gefährlich schätzt »Brauni« den reaktivierten Marco Blank ein. »Er ist der gefährlichste Stürmer von denen. Wenn wir Blank aus dem Spiel nehmen, dann ist das schon die halbe Miete. Einem gut gelaunten Markus Tharun dürfte das eigentlich gelingen.« Die SG-Innenverteidigung bekommt derweil wieder das gewohnte Gesicht verpasst. Gut möglich, dass Irfan Kesti nach seinem Rippenbruch wieder in der Startelf steht. In Schweicheln spielte er bereits 45 Minuten. Außer Braunschweig sind alle Spieler fit. »Nun wollen wir zusehen, dass wir schnell aus dem Keller raus kommen.«
SV Avenwedde - Bünder SV (So., 15 Uhr). Zum ersten Mal muss der BSV in dieser Saison ohne Marc Bredenkötter auskommen. Der Mittelfeldmann weilt für zwei Wochen in den USA und wird damit erst am zehnten Spieltag wieder zur Verfügung stehen. »Marc ist für uns ein ganz wichtiger Spieler. Aber nun muss es auch mal ohne ihn gehen«, meint Trainer Rolf Kuntschik. Außerdem fällt Daniel Roth aus. »Es ist zwar nicht so schlimm wie beim letzten Mal, aber es wird wohl noch dauern«, meint der Spieler, mit dem Kuntschik in diesem Jahr also »eher nicht mehr plant«. Dennoch ist die personelle Lage bei Bünde halbwegs entspannt. So bereitet nur der Gegner dem Trainer Kopfzerbrechen. »Die haben jetzt vier Mal in Folge verloren. Aber jeder weiß, dass sie nicht so schlecht sind, sondern eine gute Mannschaft haben. Für uns ist die Konstellation ähnlich wie vor dem Maaslingen-Spiel. Aber noch einmal wollen wir keine Aufbauhilfe leisten«, kündigt Rolf Kuntschik an. Jedoch kann sein Team in einer komfortablen Lage in den Kreis Gütersloh reisen. »Wir stehen ja überhaupt nicht unter Druck. Der liegt beim SVA. Wir wollen und können zwar gewinnen, aber eine Niederlage würde uns überhaupt nicht weh tun«, so der Coach. »Das kann unser Vorteil werden.«
SC Herford - SV Spexard (Sa., 15.30 Uhr). Während der SC im vierten Versuch endlich den ersten Heimsieg einfahren will, holte der Gast seine bisherigen neun Punkte ausgerechnet auswärts! Trainer Peter Kuckelkorn will aber gar nicht erst damit beginnen, auf die Stärken des Gegners hinzuweisen. »Wir konzentrieren uns voll und ganz auf unser offensives Spiel.

Artikel vom 08.10.2005