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Herforder helfen
beim Brunnenbau

Spenden lindern Not auf Sri Lanka


Herford/Beruwela (pjs). Gut 10000 Euro an Spendengeldern sammelte Waldemar Rother im Frühjahr für die Tsunami-Opfer auf der Insel Sri Lanka - zusammen mit Kirchengemeinden und Schulen in Herford, Löhne und Bad Oeynhausen. Jetzt überzeugte sich der Vorsitzende der Kolpingsfamilie Herford davon, dass die Hilfe aus dem Wittekindsland am Golf von Bengalen gut angelegt ist. Mit 3000 Euro werden beispielsweise Familien von Schülerinnen einer Mädchenschule unterstützt, die bei der Flutkatastrophe ihre Häuser und Angehörige verloren hatten. »Allein an dieser Schule waren 100 Mädchen ums Leben gekommen«, berichtet Rother, der im September von Colombo bis in den Süden der Insel gereist ist. Auch einige alte Dorfbewohner, die alles verloren hatten, nahmen dankbar Sach- oder Geldspenden entgegen. Mit dem Guthaben aus Herford veranlasste der ehemalige Malermeister zusammen mit Lebensgefährtin Brigitte Mehnert und Patensohn Siri, dass ein neuer Trinkwasserbrunnen gebaut werden konnte. Der versorgt die Bewohner einer neuen Siedlung in Beruwela mit dem lebensnotwendigen Nass. Ein Schild mit der Aufschrift »Herfordia, Germany« am drei mal drei Meter großen Bassin erinnert an die »Aufbauhilfe« aus dem fernen Ostwestfalen. Im Frühjahr will Waldemar Rother wieder nach Sri Lanka fliegen: »Wir müssen noch mehr Brunnen bauen.« Verschärft werde die Situation für die Einheimischen auch dadurch, dass die Touristen ausbleiben: »Viele Hotels stehen leer.« Der Herforder sammelt weiter (Spendenkonto »Sri Lanka« 1000863314, Sparkasse Herford, BLZ 49450120).

Artikel vom 07.10.2005