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Viel Blut, Kampf
und gutes Ende

SVEW düpiert den Favoriten Hamm

Aus Hamm berichtet Klaus Pilz
Hamm (HK). Nach zwei Heimniederlagen meldete sich Fußball-Verbandsligist SV Enger-Westerenger zurück. Beim turmhohen Favoriten Hammer SV erkämpfte sich die Wück-Truppe in den Schlussminuten einen durchaus verdienten 2:1 (0:1)-Auswärtssieg.

Dabei begann die Partie ungünstig für den SVEW. Nach zehn Minuten rasselten der Hammer Veith und Mey mit den Köpfen zusammen. Während Veith mit Kopfverband noch eine Viertelstunde durchhielt, musste Mey mit klaffender Wunde ins Krankenhaus eingeliefert werden.
Ex-Profi Innocent Melkam - vormals Karlsruher SC - wurde zur Hauptperson in den folgenden Minuten. Zuerst traf er mit einem Traumtor zur 1:0-Führung, als er die Kugel nach einer Viertelstunde aus gut 20 Metern in den Winkel drosch. Kaum fünf Minuten danach knickte er ohne Fremdeinwirkung um und musste ebenfalls ins Krankenhaus. Geprägt war die Partie durch krasse Fehlentscheidungen des sehr schwachen Schiedsrichters Oliver Nolte (Bochum). Dieser übersah ein klares Foul an Kurth, so dass Ekoko per Kopfball eine Riesenchance hatte, doch er konnte das Leder nicht im leeren Tor unterbringen.
Auch nach der Pause hatte Hamm die ersten Möglichkeiten. Keeper Fischer rettete gegen Heinze (55.), Bittners Geschoss traf nur den Querbalken (62.). Doch nach und nach kämpfte sich Enger ins Geschehen zurück. Erster Warnschuss war ein Schmieder Kopfball in der 68. Minute. In der 74. Minute startete Epp ein tolles Solo, doch sein Schuss strich knapp über das Gehäuse.
Von Hamm war nun nicht mehr viel zu sehen, zumal Helge Bittner wegen angeblicher Spielverzögerung eine kuriose gelb-rote Karte kassierte. Eine Minute vor dem Ende kehrte dann das Glück nach Enger zurück. Schmieder bediente Karaaslan, und der hämmerte den Ball flach zum 1:1 in die Maschen.
Doch damit gab sich die Wück-Elf nicht zufrieden und griff noch einmal mutig an. Der diesmal starke Sergej Kusmin, der kurz vor dem Wechsel nach einem Ellenbogenschlag auch stark blutete, gab das Leder in den Strafraum, Steven Jones verlängerte mit dem Schienbein, und es stand tatsächlich 1:2 für den SVEW.

Artikel vom 10.10.2005