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Islamischer Kulturverein öffnet Türen

Mitglieder wollen Vorurteilen entgegentreten -ĂŠVorträge in Deutsch


Herford (silk). »Es ist grausam, wie sich die öffentliche Meinung über den Islam seit den Terroranschlägen ins Negative gewendet hat«, bedauert Reyad Isbeik. Er ist eines von 45 Mitgliedern des Islamischen Kulturvereins Herford, der an der Ahmser Straße 1 seinen Sitz hat. Der Verein hat sich im April dieses Jahres gegründet »mit dem Ziel, Vorurteilen gegenüber der Religion entgegenzutreten«, erklärt Isbeik.
Aus gleichem Grund lud die Herforder Gemeinschaft jetzt anlässlich einer europaweiten Aktion zu einem »Tag der offenen Tür« ein. »Die Menschen sollen sich selbst in unseren Räumen ein Bild über den Islam und unseren Verein machen«, begründet Reyad Isbeik das Engagement.
Jeden Freitag - und in der Ramadan-Zeit mehrmals - treffen sich die Mitglieder zum Gebet. Dabei werden die Vorträge des Imam (Vorbeter) aus dem Arabischen ins Deutsche übersetzt. Samstags kommen die Kinder regelmäßig zusammen, um die arabische Sprache in Wort und Schrift zu erlernen.
Isbeik: »Unsere Türen stehen für jeden jederzeit offen.«

Artikel vom 06.10.2005