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»Feuer Brasiliens« erlebt

Begegnung mit Gruppe »Batuque« endet mit großem Konzert

Wehdem (ko). »Brasil meets Germany« - Rock trfft Samba - Rap trifft Instrumente - Breakdance trifft Capoeira oder ganz einfach: Brasilianer treffen Deutsche. Drei Tage lang begeisterte das interkulturelle Begegnungsprojekt der Musikgruppe »Batuque« aus Brasilien 180 Schüler und Schülerinnen in Stemwede, Rahden und Espelkamp.

Das Life-House, das bekanntlich unter Trägerschaft des Vereins für Jugend Freizeit und Kultur steht (JFK) steht, ermöglichte das Projekt in Zusammenarbeit mit der Haupt- und Realschule Wehdem, Gymnasium Rahden, Hauptschule Espelkamp und Stadtjugendpflege Rahden.
In drei Workshops lernten die Schüler, die vom Unterricht freigestellt waren, in Form einer kleinen »Samba-Schule« brasilianische Rhythmen und Tänze. Jeweils zum Abschluss der Projekttage gab es ein Kurz-Konzert mit den Schlagzeug-Instrumenten.
Der Höhepunkt aber folgte im Life-House in Stemwede. Hier gab es ein großes Konzert der Musikgruppe »Batuque«. Die Jugendlichen wirkten hierbei in erster Reihe mit. »Batuque« sang vom alltäglichen Leben und prangerte soziale Missstände in der brasilianischen Heimat an.
Das Konzert war zur Freude des Life-House-Teams gut besucht. Vielleicht auch aufgrund des Workshops war das Durchschnittsalter der Besucher deutlich jünger, als bei vielen vorhergehenden Veranstaltungen. Die Konzert-Besucher schienen Gefallen an der Musik gefunden zu haben. Es wurde getanzt, gewippt und geswingt. Auf den Bistrotischen standen mexikanische Nacho-Chips mit Dips, so dass für südamerikanisches Flair gesorgt war.
Das Life-House wünscht sich ähnlich guten Besuch auch bei seinen weiteren Veranstaltungen. Auch bittet man um Hilfe: Das vergangene Stemweder Open Air Festival ist bekanntlich sprichwörtlich im Regen versunken. Zur Deckung der Kosten veranstaltet der JFK daher eine Reihe von Benefizkonzerten.
Den Auftakt macht »EL*KE«. Die Punk«n Rock«n Roll-Band sorgte bereits beim diesjährigen Stemweder Open-Air für heitere Stimmung. Wie die Vorsitzende des JFK, Annette Engelmann, betonte, sei es stets Absicht, Bands zu bieten, die keine Namenlosen mehr sind, aber auch nicht zu den ganz Großen gehören.

Artikel vom 07.10.2005