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Jahreszeiten
inspirieren
den Fotograf

Gerd Pohlmann stellt aus

Gütersloh-Isselhorst (joz). In der vom Heimatverein Isselhorst organisierten Reihe »Kunst in Isselhorst« bildet Gerd Pohlmanns Fotografieausstellung mittlerweile die 13. Werkschau eines am Ort ansässigen, kreativen Menschen. 30 Fotografien im Bauernhofcafé und weitere zehn Exponate im Salon Kitzig zeigen Sonnenauf- und Untergänge, Naturstimmungen und Tierbilder.

In Vertretung des ersten Vorsitzenden des Heimatvereins Isselhorst, Wilfried Hanneforth, hielt Karl Piepenbrock die Einführungsrede. »Die Initialzündung zu unserer Ausstellungsreihe war im Jahr 2000. 16 Künstler, zu denen damals noch Woldemar Winkler wie auch der vor kurzem verstorbene Eckhard Jacobsen gehörten, begeisterten da mit ihrer beeindruckenden Werkschau zur 950-Jahr-Feier die Isselhorster«, erklärte Piepenbrock. »Das Bauernhofcafé und der Salon Kitzig wollen für kreative Menschen aus Isselhorst eine Plattform zur Präsentation ihrer Werke bieten«, fuhr er fort und zeigte sich zufrieden mit den Fotografien von Gerd Pohlmann, die bis zum 30. Januar ausgestellt sein werden.
Alleen, Wege und Wasserläufe, unterschiedliche Landschaften wie der Timmendorfer Strand oder das Moor bei Vechta, Stadtsilhouetten von Frankfurt oder Berlin und jede Menge Tierbilder bilden den Inhalt von Pohlmanns Motiven. »Wenn ich ein gutes Motiv gefunden habe, kann es durchaus vorkommen, dass ich mehrmals dort hinfahre. 400 Kilometer sind mir nicht zu weit, um ein Bild zu schießen«, sagte der Fotograf und fuhr fort: »Die verschiedenen Jahreszeiten und der Lichteinfall der Sonne inspirieren mich gleichermaßen zu meinen Bildern.«
Der für diese seine erste Ausstellung gewählte Titel »Guten Morgen schöner Tag« möchte ebenfalls Positivität ausdrücken. »Frühmorgens, zusammen mit tausend Mücken bis zum Bauch im Moor stehen und zu warten, bis der glühende Sonnenball langsam den Nebel auflöst und dabei ein paar schöne Bilder machen, das ist meine Welt«, erklärte der mit verschiedenen Preisen von Fotowettbewerben ausgezeichnete Künstler. Das Warten ist eine seiner Stärken. So hat er auch Stunden auf den Waschbär, die Eule oder den Otter in Zoos und auch auf Frösche in Sumpfgebieten gewartet, bis diese Kreaturen in die Linse der auf einem Stativ befestigten Digitalkamera geschaut hatten. Die Augen der Tiere berühren die Betrachter auf den gezeigten Fotografien auf den ersten Blick.
Öffnungszeiten der Ausstellung im Bauernhofcafé in der Niehorster Straße 110: Wochentags jeweils von 14 bis 19 Uhr. Sonntag von 11 bis 19 Uhr. Freitag Ruhetag (20. Oktober bis 19. November Betriebsferien).

Artikel vom 06.10.2005