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OWL-Derby steht im Blickpunkt

Schach-Oberliga: Neuling SK Werther peilt den ersten Sieg an


Werther (ltl). Am zweiten Spieltag der Schach-Oberliga NRW steht kommenden Sonntag das OWL-Derby und zugleich Aufsteiger-Duell zwischen dem gastgebenden Bielefelder SK und SK Werther im Blickpunkt der heimischen Schachszene. Die Böckstiegelstädter werden sicher alles daran setzen, die Auftaktpleite gegen den Meisterschaftsfavoriten Svg Plettenberg auszugleichen. Gut stehen die Chancen, wenn es gelingt, wenigstens die Hälfte des gemeldeten Spitzenquartetts mit einem Großmeister und zwei internationalen Meistern aufzubieten; denn das gehört zum Besten, was die Liga zu bieten hat. An den unteren Brettern sind beide Teams als ungefähr gleich stark einzuschätzen.
Der Bielefelder Traditionsverein von 1883 hat seinen Kader ausschließlich aus Spielern aufgebaut, die ihre Laufbahn in der Region begannen. Die Spitzenbretter besetzen zwei ehemalige OWL-Meister, die es zu einem internationalen Titel gebracht haben, IM Gerd Peter Grün (1981 in Löhne) und FIDE-Meister Martin Forchert (1991 in Halle). Der neu ins Team gekommene Detmolder Forchert spielte mehrere Jahre bei Werder Bremen - in diesem Jahr erstmals Deutscher Meister - und wurde mehrfach in der 1. Bundesliga eingesetzt.
Beim Saisonstart brachte der BSK einen Punkt vom dritten OWL-Aufsteiger LSV Turm Lippstadt mit. Die Lippstädter fügten SK Werther in der NRW-Klasse die einzige Niederlage zu und kamen am Ende hinter ihnen auf Platz zwei der Gruppe 1. Der BSK vervollständigte im vergangenen Frühjahr den sensationellen OWL-Aufstiegserfolg als Zweiter der Gruppe 2 hinter der abgehobenen Svg Plettenberg, die den SK Werther vor zwei Wochen schon in die Schranken wies.

Artikel vom 07.10.2005