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Senioren möglichst viel
Selbstständigkeit bieten

Manuela Schock neue Leiterin des Stephanus-Hauses

Hiddenhausen (gb). Neue Leiterin von Haus Stephanus ist Manuela Schock. Sie hat die Aufgabe zum 1. Oktober übernommen.

Ihre Vorgängerin Gabriela Dettmers war Ende Februar auf eigenen Wunsch aus dem Dienst geschieden. Schock stellte sich gestern im Rathaus der Öffentlichkeit vor. Dabei hob Bürgermeister Ulrich Rolfsmeyer das gutnachbarschaftliche Verhältnis zwischen Rathaus und Johanneswerk als Träger des Altenwohnheimes hervor. Es werde auch durch das paritätisch besetzte Kuratorium dokumentiert.
Manuela Schock (52) ist eine Person mit Führungserfahrung. Zuletzt war sie stellvertretende Leiterin des Altenzentrums Bethesda in Bad Salzuflen mit 256 Betten. An ihrer neuen Wirkungsstätte leben 102 vorwiegend ältere Menschen.
Schock, seit 20 Jahren im Johanneswerk tätig und gelernte Altenpflegerin, studiert derzeit noch Pflegemanagement und schließt das Studium im nächsten Frühjahr ab.
Sie ist jetzt die vierte Leiterin des Hauses, das im kommenden Jahr sein zehnjähriges Bestehen feiert. Es ist ein Haus der dritten Generation, das Wohnen in kleinen Einheiten ermöglicht und eine zentrale Versorgung bietet. Inzwischen geht man bei Neubauten dazu über, den Bewohnern auch eine Eigenversorgung zu bieten.
Auf möglichst viel Selbstständigkeit setzt auch Manuela Schock. Die Bewohner des Hauses sollen so lange wie möglich aktiv bleiben und zum Beispiel kleinere Hausarbeiten verrichten. Die Senioren sollen sich dabei wie Zuhause fühlen. Dazu rechnet Schock auch eine Möbeleinrichtung, die das Langzeitgedächtnis aktiviert, also aus Elementen besteht, die durchaus den 30-er oder 50-er Jahren entstammen können.
Das Haus Stephanus nimmt auch Behinderte auf und bietet drei Kurzzeitpflegeplätze. Ein Konzept zur Pflege Demenzkranker ist in Vorbereitung.
Mit Schock habe man eine gute Wahl getroffen, hieß es gestern auf Seiten des Johanneswerkes. Sie werde das Haus weiter positiv entwickeln.

Artikel vom 07.10.2005