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»Nicht immer
Hurra rufen«

SPD akzeptiert Kritik

Hiddenhausen (gb). Die Ansiedlung neuer Supermärkte entlang der Bünder Straße (L 545) stuft auch die SPD positiv ein.

Doch will ihr Fraktionsvorsitzender Ulrich Ewering nicht verhehlen, dass es auch kritische Punkte gibt. So bedauert Ewering, dass die Aldi-Filiale von Lippinghausen nach Sundern wechselt, ohne das gleichwertiger Ersatz in Sicht ist. Allerdings sei das Einkaufszentrum in Sundern nicht ohne Aldi denkbar.
Einen Leerstand in Lippinghausen will Ewering nicht ausschließen, wenngleich er angesichts der hohen Verkehrsströme auf Interesse des Einzelhandels setzt.
Er erkennt auch an, dass es für die Minipreis-Filiale im Ortszentrum immer schwerer wird, bestehen zu können. Man habe in den 70-er Jahren auf Druck des Landes Zentralität herstellen und in den vergangenen Jahrzehnten zugleich die Gesetze des Marktes anerkennen müssen. Es müsse darum gehen, das Ortszentrum über Minipreis hinaus weiter mit Leben zu füllen.
Den Wechsel von Edeka aus dem Zentrum von Eilshausen an den Standort neben der evangelischen Kirche bedauert auch Ewering. Er kann nachvollziehen, dass der neue Standort viel diskutiert wurde.
Doch erkennt er zugleich den Wunsch des Investors nach Vergrößerung an. Die Politik könne nur schauen, wieweit Wünsche der Investoren erfüllt werden könnten. Andererseits dürfe die Politik Investoren nicht einfach nur freien Lauf lassen. »Man kann nicht immer uneingeschränkt Hurra schreien.«
Allgemein müsse in der Bürgerschaft anerkannt werden, dass ein Supermarkt im Ortsteil Hiddenhausen wegen der geringen Einwohnerzahl nicht zu realisieren sei.

Artikel vom 07.10.2005