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Zehn Minuten
bis zum Sieg

Schrönos in Bremen problemlos

Paderborn (en). Diese Bremen Roosters ließen sich ganz rasant rupfen. Zehn Minuten war die Zweitliga-Partie zwischen den Gastgebern und den Schröno Baskets gerade alt, als schon getrost von einer Vorentscheidung die Rede sein konnte. Paderborn entschied das erste Viertel mit 29:11 für sich und fuhr fortan im Schongang den dritten Saisonsieg ein. Am Ende mussten sich die Nordlichter eingestehen, bei dieser 66:88 (30:51)-Niederlage komplett chancenlos gewesen zu sein.
»Unsere Wurfquote war in der Anfangsphase sehr hoch. Außerdem haben wir von einigen Ballverlusten profitiert, die viele leichte Punkten für uns bedeuteten«, sagte Trainer Doug Spradley. 6:0, 18:4, 29:11 und der Kuchen war gegessen, der Aufstiegsanwärter Nummer eins seiner Favoritenrolle gerecht geworden. »Wenn man auswärts so sicher und hoch gewinnt, kann man nur zufrieden sein«, stellte der Baskets-Coach gerne fest. Dabei hatten die noch immer sieglosen Roosters passend zum Heimspiel gegen den Spitzenreiter mit Omar Ba und Vincent Whitt zwei neue Hoffnungsträger präsentiert. Ein Duo, das die Anzahl der Neuzugänge beim Vorjahresneunten auf neun erhöhte, die Chancen gegen eingespielte Schröno Baskets aber nur unerheblich vergrößerte. Weniger als 14 Punkten sollten nach den ersten zehn Zeigerumdrehungen nicht mehr zwischen Bremern und Paderbornern liegen.
»Auch die Spieler, die von der Bank gekommen sind, haben immer wieder wichtige Akzente gesetzt. Jeder stand mindestens fünf Minuten auf dem Feld«, sah Doug Spradley eine geschlossene Mannschaftsleistung, aus der das Stammcenter-Duo, bestehend aus Michael Buse und Marius Nolte, etwas herausragte. Neuzugang Buse gelang im dritten Meisterschaftsspiel für die Schröno Baskets sein drittes double-double (15 Punkte sowie 12 Rebounds) und auch Nolte erzielte zweistellige Werte in den beiden für Brettspieler wichtigsten Kategorien (14/15). Dabei markierte Buse allein 13 Punkte in den erste 20 Minuten. Neuverpflichtung Nummer zwei, Jimmy James, verbuchte in seinem zweiten Pflichtspiel-Auftritt für Paderborn erstmals Zählbares. Vier Punkte steuerte der ehemalige Erstliga-Akteur in zehn Minuten bei und verdiente sich ein Lob von seinem Übungsleiter: »Jimmy hatte sechs sehr gute Minuten, ehe ihn die Kräfte verließen. Er hat angedeutet, dass er uns bald eine sehr große Hilfe sein kann.«
Baskets-Statistik
Bremen Roosters: Finke (2), Hakanowitz (16), Rotim (4), Ba (8/zwei Dreier), Fumey (2), Njei (11/1), Lehnigk, Kaiser, Baskow, Whitt (14), Mapp (9/1).
Schröno Paderborn Baskets: Buse (15), Lieneke (6), James (4), Dücker (6), Duggen (5/1), Black (19/2), Jacobsen (2), Kemna, Nolte (14), Esterkamp (17/1).
Zuschauer: 450.
Stationen: 0:6 (1.), 4:18 (5.), 11:29 (10.), 21:41 (15.), 30:51 (20.), 47:69 (30.), 47:78 (33.), 66:88 (40.).

Artikel vom 10.10.2005