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Ampeln und eine Umleitung

Sanierung der B 65 dauert voraussichtlich bis 16. Dezember

Lübbecke (jug). Die umfangreiche Sanierung der B 239 haben die Lübbecker hinter sich gebracht. Jetzt im Herbst wartet nun die nächste Straßenbaumaßnahme: Von Beginn übernächster Woche an, voraussichtlich um den 17. Oktober, wird die Decke der B 65 auf einer Länge von 4,2 Kilometern von Blasheim bis zur Kreuzung mit der B 239 in Lübbecke erneuert.

Bis zum 16. Dezember, so erklärte Rudolf Schleich, Abteilungsleiter Bau beim Landesbetrieb Straßenbau NRW in Minden, sollen die Arbeiten nach Möglichkeit abgeschlossen sein. Auf Einladung der Industrie- und Handelskammer erläuterte Schleich zusammen mit seinem Kollegen Wilhelm Willenberg vor heimischen Geschäftsleuten am Dienstagabend die genaue Planung der Sanierung. Mit dabei außerdem der Leiter der örtlichen Verkehrsbehörde, Karl-Heinz Nunnenkamp, sowie der Fachbereichsleiter Sicherheit und Ordnung, Rolf Kleffmann.
Natürlich sei auch dem Landesbetrieb klar, dass der Termin in dieser »Haupt-Konsumphase« nicht optimal sei, so Schleich auch mit Blick auf die betroffenen Geschäftsleute, die - so wurde am Dienstag deutlich - zum Teil Beeinträchtigungen des Weihnachtsgeschäftes befürchten. Dennoch habe man abwarten müssen, bis die Arbeiten an der B 239 komplett beendet seien. Nun gelte es, das Geld, das der Bund jetzt zur Verfügung stelle, auch zu verbauen. Die Decke der B 65 sei durchschnittlich zehn bis 15 Jahre alt, weise Spurrinnen und Risse auf.
Wie Karl-Ernst Hunting, Leiter der Mindener IHK-Zweigstelle zuvor betont hatte, seien Baustellen zur Erhaltung des Straßensystems selbstverständlich zwingend notwendig, wenngleich man sich generell bei solchen Maßnahmen eine optimierte Baustellenplanung und eine erhöhte Sensibilität gegenüber den Belangen der im Baustellenbereich liegenden Unternehmen wünsche. Auch eine Minimierung von Pannen, Reduzierung auf die unbedingt nötige Bauzeit sowie eine frühzeitige und gezielte Information der gewerblichen Anlieger standen auf seiner »Wunschliste«.
Auf dem 4,2 Kilometer langen Teilstück der B 65 werden nach Auskunft von Rudolf Schleich insgesamt 44 000 Quadratmeter Fläche abgefräst. Die Maßnahme - Gesamtkosten: 835 000 Euro - gliedere sich im Wesentlichen in zwei Bauabschnitte, wobei der erste - in der Ortsdurchfahrt Blasheim - noch einmal in drei kleinere Phasen unterteilt sei. Ein dritter Bauabschnitt betreffe die Sanierung der Ortsdurchfahrt in Eilhausen.
Los geht es mit dem ersten Teilstück des ersten Bauabschnitts in Blasheim, beginnend etwa vom Autohaus Schmale bis zur Einmündung Eikeler Straße. Das zweite Teilstück reicht von der Eikeler Straße bis zur Einmündung Sonnenbrinkstraße. Für beide Teilstücke zusammen sind etwa zehn Werktage anberaumt, der Verkehr wird über Ampelanlagen geregelt. Für das letzte Teilstück des ersten Bauabschnitts bis etwa Höhe Marktkauf-Baumarkt wird dann die Umleitung über Stockhausen eingerichtet, und zwar für den Verkehr Richtung Innenstadt. Eine andere Regelung sei aufgrund der Schaltung des Bahnübergangs nicht möglich gewesen. Dass nicht der Verkehr stadtauswärts umgeleitet werde, so erklärte Rolf Kleffmann, habe auch mit den Rettungswegen zu tun. Stadtauswärts sei für Einsatzfahrzeuge in der Regel der schnellere und kürzere Weg erforderlich.
Für den zweiten Bauabschnitt vom Marktkauf bis vor der Kreuzung mit der B 239 sind 30 Tage veranschlagt. Der Verkehr kann hier aufgrund der ausreichenden Straßenbreite in beiden Richtungen fließen. Ausgenommen von den Arbeiten ist der Kreisverkehr. Voraussichtlich parallel zum zweiten Bauabschnitt, so Schleich, werde auch die Ortsdurchfahrt in Eilhausen auf einer Strecke von 320 Metern erneuert. Dies werde etwa fünf Werktage in Anspruch nehmen. Auch hier soll der Verkehr dann durch Ampeln geregelt werden.

Artikel vom 06.10.2005