Wer die Kirche als ein funktionierendes Service-Unternehmen bezeichnet, der hat von Kirche und ihrem Auftrag nichts verstanden. Die Kirche und die Spendung der Sakramente sind ein Geschenk Gottes an die Menschen. Gott will in den Sakramenten den Menschen nahe sein. Sakramente sind ein Stück Himmel auf Erden. Für Geschenke kann man nicht bezahlen, man kann sie nur dankbar und erfreut entgegennehmen. Vorrangig ist es eine Perversion des Willens Gottes, Sakramente nur gegen Geld zu spenden; nachrangig ergibt sich dieser Widerspruch aber schon aus seiner begrifflichen Bedeutung, denn Sakramente »zu spenden«, definiert sich nach allgemeinem Sprachgebrauch, diese »freigebig und großzügig zu schenken«. Bei allem Verständnis für eine angespannte Finanzlage darf die Kirche nicht ihren Auftrag und ihre Substanz aufs Spiel setzen. Kein Wunder, dass sich nur noch wenige für die Kirche interessieren, wenn sie sich als Dienstleistungsunternehmen versteht. Wie weit ist der Zeitgeist bzw. Ungeist in die Kirche eingedrungen?! MARIA AHRENS Bekscher Berg 50 Neuenbeken
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