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HSC sorgt früh für Vorentscheidung

Spiel um Platz drei: A-Ligist HSC Alswede besiegt den B-Ligisten SpVg. Union Varl mit 3:0


Holzhausen (les). Als um Punkt 14.30 Uhr Schiedsrichter Christoph Nummrich (TuRa Espelkamp) in sein Pfeifchen blies, um die Begegnung zwischen HSC Alswede und Union Varl einzuläuten, hatten sich bereits rund 200 Zuschauer auf der Anlage am Bahndamm in Holzhausen eingefunden.
Auf das erste Tor musste nicht lange gewartet werden. Der A-Ligist machte gleich viel Druck, störte Varl früh im Mittelfeld, eroberte sich viele Bälle und ließ die Union kaum aus ihrer Hälfte kommen. So war es nahezu eine logische Folge, dass schnell ein Tor fallen musste. Bereits in der siebenten Spielminute war es so weit. Von der rechten Seite zog Henning Meier das Leder vor dem Varler Tor her, Sascha Blase ließ aus 14 Metern Entfernung mit sattem Schuss Torhüter Henning Bremermann keine Abwehrchance.
Anschließend kam der B-Ligist. Jetzt attackierte er, hatte in der 20. Minute die Chance zum Ausgleich. Der unermüdlich auf der rechten Seite ackernde Tobias Nürnberg gab einen Freistoß herein, Oliver Sander ging volles Risiko, nahm das Leder volley, traf aber aus gut 16 Metern nicht voll. Vorbei.
Wie man es macht, bewies nur vier Minuten später Henning Meier. Der setzte sich auf der linken Angriffsseite durch, ließ auch Libero Stefan Meier stehen und zog aus 14 Metern ab. Bremermann hatte versucht, den Winkel zu verkürzen, war aus seinem Gehäuse herausgekommen, hatte aber keine Chance.
In der 27. Minute die wohl größte Torgelegenheit für Varl. Hereingabe von der rechten Seite, Sven Kassen kann nur in letzter Sekunde daran gehindert werden, aus kürzester Distanz den Anschlusstreffer zu erzielen.
Das warÕs aber eigentlich auch schon für Varl. Zwar verbuchte der B-Ligist auch im zweiten Durchgang eine leichte Feldüberlegenheit, Torwart Marcus Möller aber wurde nicht mehr echt gefordert. Der Spielertrainer des HSC stellte denn auch nach der Begegnung, an sich herunterblickend, schmunzelnd fest: »Sieh selbst. Meine Klamotten sind doch für diese Platzverhältnisse noch richtig sauber. Und die paar Flecken an den Knien rühren vom Aufwärmen her. Richtig viel zu tun bekommen habe ich nicht. Aber im Ernst. Meine Jungs haben das taktische Konzept, das wir heute morgen beim gemeinsamen Frühstück besprochen haben, 100-prozentig umgesetzt. Wir wollten möglichst tief und gut gestaffelt stehen und dann über Konter zu unseren Treffern kommen. Und das hat ja dreimal gut geklappt.«
Beinahe sogar auch ein viertes Mal. Denn in der 65. Minute wurde Eduard Enns steil geschickt und konnte erst in wirklich letzter Sekunde durch Michael Wolter am Torschuss gehindert werden. Anschließend (69.) drehte Bremermann noch mit einer Glanzparade einen Wolf-Kopfball über die Querlatte, ehe dann Oliver Jahnke nach einem Eckball von der rechten Seite per Kopf zum 3:0 erfolgreich war. Auf die Gelegenheit zum 1:3 per Foulelfmeter hoffte man im Varler Lager in der 77. Minute. Nach einem Foulspiel von Oliver Jahnke hatte Schiri Nummrich den Ball schon auf die ominöse Marke gelegt, doch nach Intervenieren des Linienrichters wurde der Tatort aus dem 16m-Raum heraus gelegt. Der Freistoß brachte nichts, so blieb es beim 3:0.
HSC Alswede: Möller; Jahnke, Tiemeyer, Stallmann, Blase, Koch, Enns, Balsmann (30. Vullriede), Essenberger (46. Wolf), Gören, Meier (40. Dierks).
SpVg Union Varl: Bremermann; Krämer, Meier, Drumann, Sander, Nürnberg, Kassen (Sprem), Wolter, Lange, Hartmann (75. Scholz), Braun.
Schiedsrichter: Christoph Nummrich, Linienrichter: Sven Eckert/Yüksel Özdemir.

Artikel vom 05.10.2005