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Tengern ist
seiner Zeit
weit voraus

DFB-Pokal-Finale


Altkreis Lübbecke/Holzhausen (les). Der DFB-Kreispokal des Fußball-Kreises Lübbecke ist um eine weitere Facette reicher geworden. Auf dem aus dem Jahre 2000 stammenden Pokal prangt demnächst ein weiteres Schildchen mit der Aufschrift »Kreispokalsieger 2007/2008 TuS Tengern«. Es ist das achte Schildchen mit dem Namen des Fußball-Aushängeschilds des Mühlenkreises. Denn die bisherigen sieben Plaketten tragen ebenfalls nur den Namen TuS Tengern. Und eigentlich könnte man ja auch, wenn es nicht den Sponsor, die Privat-Brauerei Barre gäbe, den Pott auch in DFB-Tengern-Pokal umbenennen.
Die von Jörg Bohlmann, Trainer des A-Ligisten SuS Holzhausen, aufgestellte These »Du gewinnst im Pokal Deine vier Spiele und am Ende eben doch immer der TuS Tengern!« behielt auch an jenem schönen ersten Oktober-Montag auf der Anlage am Bahndamm seine Gültigkeit.
Am Ende gewann tatsächlich wieder - nach den 90 Finalminuten stand es 3:1 (1:1) für den TuS Tengern - der heimische Landesligist und durfte aus den Händen des 1. Vorsitzenden des Fußball-Kreises, Fritz Struckmeyer, der vom Verkaufsleiter der Privat-Brauerei Barre, Wolfgang Rosengarten, begleitet wurde, die Trophäe entgegennehmen.
Dabei versäumte es der Kreischef nicht, lobende Worte an den Verlierer SuS Holzhausen zu richten: »Mein Kompliment an den SuS Holzhausen. Ihr wart ein starker Gegner, der den TuS Tengern ganz schön gefordert hat. Und wer weiß, was passiert wäre, hättet ihr tatsächlich auch noch das 2:0 erzielt. Dann wärÕs bestimmt noch schwerer für den TuS Tengern geworden.«
Noch einmal stellte Struckmeyer dabei fest, dass es sich bei diesem Kreispokal-Finale tatsächlich um das für die Saison 2007/2008 handelt, und dass man im Kreisvorstand nicht etwa voreilig die dementsprechende Plakette für die künftige Saison 2006/2007 schon angebracht habe. Struckmeyer: »Wir befinden uns tatsächlich mit dem Kreispokal schon weit in der Zukunft, spielen schon Jahre vorher den Sieger aus.« Was dem TuS Tengern letztendlich Planungssicherheit für die nächsten Jahre gibt. Denn da darf er jetzt für die nächsten zwei Jahre schon einmal in den Vorbereitungsplan für die jeweiligen Meisterschaftsserien mindestens ein DFB-Pokalspiel auf Verbandsebene einbauen.
Ausgespielt wurde übrigens an diesem Feiertag in Holzhausen auch erstmals eine Begegnung um den dritten Platz im Pokalwettbewerb. Gegenüber standen sich der A-Kreisligist HSC Alswede und der B-Kreisligist SpVg Union Varl. Der Favorit setzte sich durch, der HSC gewann mit 3:0 (2:0). »Einen sportlichen Wert, außer dass der dritte Platz im Pokalwettbewerb ermittelt wurde, hat«, so Friedhelm Spey vom FuL-Kreis-Vorstand, »dieser dritte Rang nicht. Hier geht's lediglich um die Teilnahme an der offiziellen Siegerehrung in den Räumen des Sponsors Barre-Brauerei.« Und ein wenig wehmütig fügte Spey hinzu: »Leider dürfen wir ja immer nur einen Teilnehmer für die Pokalrunde auf Verbandsebene stellen. Wir haben für mehr einfach zu wenig spielende Mannschaften in unserem FuL-Kreis.«

Artikel vom 05.10.2005