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Umweltschutz im
Heizungskeller

Infos zum »Tag der Holzpellets«


Verl (db). Komfortabel, wirtschaftlich, umweltfreundlich, krisensicher - so preist die Landesinitiative »Zukunftsenergien NRW« Holzpellets als Brennstoff an. Doch ist die alternative Energiequelle gegenüber Gas und Heizöl wirklich so von Vorteil? Und wie funktioniert eigentlich eine solche Anlage? Um darüber zu informieren, hat Martin Geib jetzt zum »Tag der Holzpellets« allen interessierten Bürgern seine Holzpelletheizung vorgeführt. Der Verler ist seit zwei Jahren im Besitz der Anlage und gehört somit zu einem kleinen Kreis von 15 bis 20 Betreibern in der Gemeinde.
Ausschlaggebend waren für ihn vor allem die Vorteile für die Umwelt. Denn die Verbrennung von Pellets trägt zur Verringerung des Treibhauseffektes bei, da die kleinen gepressten Restholzteile nur die Menge an Kohlenstoffdioxid (CO2) freisetzen, die das Holz zuvor beim Wachsen benötigte. »Viele Menschen reden vom Umweltschutz, doch wenn es ans eigene Geld geht, lässt die Eigeninitiative oft nach«, stellt Martin Geib fest, der auch mit der Nutzung von Regenwasser und einer Solaranlage mit gutem Beispiel vorangeht. Die Anschaffung von Holzpelletanlagen sei zwar teurer, werde aber staatlich gefördert. Außerdem ist der Preis unabhängig von Öl- und Gaspreisen. »Mein Vorrat von ungefähr 5,2 Tonnen Pellets reicht für mindestens zwei Jahre und hat etwa 824 Euro gekostet«, erzählte Martin Geib. »Somit spare ich jährlich bis zu 900 Euro.«
Die Lieferung der Pellets erfolgt ähnlich wie bei einer Ölheizung: Die Pellets werden mit einem Silofahrzeug angeliefert, in den Lagerraum getankt und von dort vom Pelletkessel angefordert und verbrannt.
Aufgrund der überwiegenden Vorteile rät Martin Geib allen, die sowieso eine Änderung im Heizsystem vorhaben, die Alternative der Holzheizungsanlage zu wagen. Und auch Manfred Weiner sowie Fritz und Ralf Lenz, die sich bei Geib informierten, sind sich einig: »Holzpellets sind eine gute Sache.« Zwar wollen sie noch weitere Informationen einholen, doch die Anschaffung in naher Zukunft stehe bereits fest, zeigten sie sich überzeugt.

Artikel vom 05.10.2005